Die TV-Serie Game of Thrones muss als absolutes Popkultur-Phänomen unserer Zeit wohl niemandem vorgestellt werden. Wie das oft so ist, haben sich die über acht Staffeln verteilten Folgen noch stärker in Gedächtnissen verbreitet, als die zugrundeliegende Buchreihe. Mit am wenigsten bekannt sind wohl jedoch die zugehörigen Videospiele, von denen auch einige auf Steam herumgeistern.
Vor kurzem wurde ein neuer Ableger auf der Plattform veröffentlicht, den Spieler*innen dort allerdings nicht gerade mit wehenden Fahnen begrüßen. Ein paar Punkte stoßen nämlich sauer auf, das beweist auch die zusammengefasste Wertung.
Game of Thrones: Kingsroad erreicht auf Steam nur die Wertung „ausgeglichen“
Nur 66 Prozent der mittlerweile über 500 Rezensionen für Game of Thrones: Kingsroad sind positiv (Stand 31. März 2025). Am 26. März 2025 ist das Action-Adventure-RPG hier im Early Access erschienen, von einer super erfolgreichen Startphase kann aufgrund der laut werdenden Kritik seitdem nicht die Rede sein. Dabei bietet sich die düstere Fantasy-Welt mit ihrer umfangreichen Lore eigentlich perfekt für eine Videospiel-Adaption in dem Genre an.
Game of Thrones: Kingsroad verspricht in seiner Beschreibung „Blockbuster-Qualität“, „außergewöhnlichen Detailreichtum“ und eine riesige Open World, in der die Sieben Lande von Westeros in ihrer vollen Pracht erkundet werden können. Die Schauspieler*innen sind zudem originalgetreu nachempfunden, klingt erstmal wie ein echter Fantraum. Für einige Rezensent*innen steht jedoch die als sehr präsent wahrgenommene Monetarisierung dem Spielspaß im Wege.
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Zu viele Zahlungen verlangt
„Könnte ein gutes Spiel sein, aber ist offensichtlich ein Cash-Grab“, beschwert sich ein*e Nutzer*in über die möglichen Echtgeldtransaktionen in Game of Thrones: Kingsroad. Beispielsweise begrenzt das Spiel die täglichen Aktivitäten mit einem nach Zahlung umgehbaren Energie-System, schließt praktische Fast-Travel-Optionen hinter einer Paywall ein oder fragt nach Geld für Wiederbelebungen. Zu viele verschiedene Währungen und ein zusätzlicher Abo-Service würden selbst darüber hinaus an vielen Ecken unangenehm auffallen, wie Käufer*innen berichten. Dabei kostet das Basisspiel im noch unfertigen Early Access bereits 25 Euro.
Inhaltlich herrscht weniger Einigkeit darüber, wie Game of Thrones: Kingsroad zu bewerten ist. Während einige Fans die Darstellung von Westeros loben und das Gameplay durchaus als unterhaltsam empfinden, fallen zwischendrin Worte wie: „War am Ende extrem enttäuscht vom Prolog, Pferden, die einfach auf der Straße schweben etc. Traurig anzusehen“. Oft wird der Titel auch als „Mobile Game“ abgewertet, was nicht ganz unbegründet ist, denn ein Release als App ist ebenfalls geplant.
Bessere Nachrichten in Verbindung mit der Plattform Steam hält übrigens die neue Lebenssimulation inZOI bereit, welche dort sogar schon vor Release extrem gefeiert wurde.
Quellen: Steam / Game of Thrones: Kingsroad