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Steam: Aufatmen bei Millionen Nutzern – Valve sorgt für Erleichterung

Es wäre eine große Katastrophe gewesen: Angeblich wurden Millionen von Steam-Daten entwendet. Valve gibt jedoch sofort Entwarnung.

Screenshot von Steam versehen mit einem roten Warndreieck und einem weißen Ausrufezeichen.
© Steam / Nozomi - stock.adobe.com / Adobe Photoshop [M]

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Als größte PC-Spiele-Plattform der Welt ist Steam natürlich oft im Visier von Hackern, die sich Zugriff auf fremde Accounts verschaffen wollen. Aus diesem Grund solltet ihr stets auf die Sicherheit eurer Daten achten – und ein aktueller Fall hat das besonders in den Mittelpunkt gerückt.

Denn im Internet kursierte das Gerücht, dass über 89 Millionen Nutzerdaten gestohlen worden sind. Wie es dazu gekommen ist, bleibt im Unklaren. Allerdings müssen Steam-Nutzer*innen nicht unbedingt panisch werden und alle Einstellungen ändern: Valve, die Betreiber der Plattform, haben bereits Entwarnung gegeben.

Steam: Was genau ist passiert?

In einem Beitrag im Job-Social-Network LinkedIn berichtete die Firma Underdark.ai davon, dass in einem Forum im Dark Web ein riesiges digitales Paket verkauft wurde. Angeblicher Inhalt: 89 Millionen Nutzerdaten von Steam für den schlanken Preis von mehreren tausend US-Dollar.

Ob es sich um ein echtes Angebot gehandelt hat, ist unklar. Unklar ist ebenso, woher die Daten im Detail stammen. Vermutet wurde, dass möglicherweise die Cloud-Kommunikationsplattform Twilio gehackt wurde, die angeblich für Valve die Zwei-Faktor-Authentifizierung bereitstellt. Der Steam-Betreiber hat gegenüber dem oder der Twitter-Nutzer*in Mellow_Online1 jedoch widersprochen, dass es das Unternehmen Twilio nutzt.

In einem Beitrag auf Steam selbst hat sich das Unternehmen noch ausführlicher geäußert: Eine Gefahr für Nutzer*innen besteht demnach nicht. Das Team habe sich die Daten genauer angesehen und festgestellt, dass es sich um alte SMS-Text-Dateien handelt. Die dort mitgeteilten Login-Codes für Steam seien längst abgelaufen, wodurch keine Gefahr für euren Account besteht. Dennoch solltet ihr natürlich hin und wieder eure Sicherheitseinstellungen überprüfen.

Das solltet ihr jetzt zum Schutz tun

Damit im Zweifel euer Konto mit den hunderten Spielen nicht gekapert wird, ist es ratsam, zuallererst das verwendete Passwort für Steam zu ändern. Geht dafür wie folgt vor:

  • Öffnet den Steam-Client
  • klickt oben auf „Steam“ und dann auf „Einstellungen“
  • anschließend wechselt ihr auf den Reiter „Sicherheit“
  • im Fenster könnt ihr jetzt auf „Passwort ändern“ drücken
  • es wird anschließend ein Verifizierungscode an eure E-Mail-Adresse versendet
  • sobald ihr diesen eingegeben habt, könnt ihr euer Passwort ändern

Im selben Einstellungsfenster habt ihr zudem die Möglichkeit, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Diese Option erschwert es Hackern, euer Konto zu übernehmen, indem ihr erst einmal einen Login mithilfe eines SMS-Codes oder der Steam App bestätigen müsst. Im besten Fall ist die Schutzfunktion bei euch schon aktiv, wodurch ihr auf der sicheren Seite seid.

Zu guter Letzt solltet ihr auf verdächtige Chat-Anfragen achten, die euch auf andere Webseiten leiten wollen und auf diese nicht reagieren. An anderer Stelle müsst ihr hingegen aktiv werden: Aufgrund von Windows haben etliche Steam-Nutzer*innen bald schon ein Problem.

Quelle: LinkedIn / @Underdark.ai, Twitter / @MellowOnline1, Steam