Einen Berg zu besteigen, wie vom Steam-Spiel Peak simuliert, ist nichts für schwache Nerven. Stellt euch vor, euch geht langsam die Puste aus, die Luft wird immer dünner, an euren Haaren kleben schon Eiszapfen und dann grummelt plötzlich auch noch euer Magen, dabei ist der Proviant völlig erschöpft. Ganz nach dem dramatischen Klischee ähnlicher Überlebensszenarien sollte das der Zeitpunkt sein, an dem eure Kletterbegleitung im wahrsten Sinne des Wortes zum Anbeißen aussieht.
Diese Assoziation lebt zumindest in den Köpfen einiger Peak-Spieler*innen, die den Wunsch eines Kannibalismus-Features wohl schon mehrfach geäußert haben. Quasi als zusätzliche Schippe Chaos auf die so wie so schon turbulente Koop-Kletterei. Entwickler Aggro Crab muss diese Vorstellungen jedoch zurückweisen.
Steam: Peak spricht sich gegen eine Kannibalismus-Funktion aus
Peak ist der neue Star in der Liste der Hit-Spiele auf Steam. Seit seinem Release am 16. Juni 2025 versammelt es massenhaft gleichzeitige Nutzer*innen und kann sich auch nach einer knappen Lebensdauer von einem Monat noch über eine Nennung unter den meistgespielten Titeln auf der Plattform freuen, wenn auch näher an Platz 100 als an Platz 1 (Stand 3. Juli 2025). In den fast 30.000 Rezensionen äußert man sich „sehr positiv“ über den Titel, jenes zu 93 Prozent. Was könnte für noch stärkeren Zuspruch sorgen? Etwa gegenseitiges Verspeisen?
„Leute, wir können keinen Kannibalismus in Peak einfügen„, heißt es auf dem Twitter-Profil des Studios dazu. In den Kommentaren scherzen die Fans über das mögliche Feature, fragen sich auch augenzwinkernd, ob man ihn nicht einbauen könnte, oder nicht einbauen wolle. Immerhin muss es ja nicht gerade eine Animation voller Gore sein, durch den die Aktion verkörpert wird. Eine Person schlägt beispielsweise vor, „nur ein kleines Knabbern“ zuzulassen. Ein harmloser Biss zwischen den witzigen Figürchen als kleiner Gag wäre immerhin ein witziger Kompromiss.
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Oder war es doch ein Vielleicht?
Komplett vom Tisch scheint die Idee jedenfalls nicht zu sein, denn auf die ursprüngliche Aussage hin ergänzt das Team von Aggro Crab wenig später ein ominöses „hmm“. Mit einer cleveren Lösung könnte hier also doch noch ein neues Feature auf euch warten. Die beiden Grundvoraussetzungen, Hungergefühle und Gesellschaft, sind in Peak immerhin schon verbaut.
Und auch wenn es sich um ein auf Kooperation ausgelegtes Erlebnis handelt, dürft ihr euch gegenseitig gehörig ärgern, zum Beispiel in dem ihr euch gegenseitig liebreizende Trompetenmelodien ans Ohr tragt. In einer anderen Ecke von Steam macht übrigens gerade ein besonders ungewöhnliches Spiel mit einem abgedrehten Konzept von sich reden.
Quellen: Twitter / @AggroCrabGames / @MeichaFox, SteamDB