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Stardew Valley: Eines bereut der Schöpfer – „hier habe ich versagt“

Rückblickend würden wir wohl vieles anders machen. So geht es auch dem Stardew Valley-Schöpfer Eric Barone alias ConcernedApe.

Ein Screenshot von Stardew Valley mit Emoji darauf.
© ConcernedApe / Unicode / Adobe Photoshop [M]

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Stardew Valley ist eines der erfolgreichsten und beliebtesten Indie-Spiele aller Zeiten: Sein Schöpfer Eric Barone, auch bekannt als ConcernedApe, hat also offenbar vieles richtig gemacht.

In einem Interview gewährt er nun einen Blick hinter die Kulissen und auch, wenn er viel Positives zu erzählen hat, erwähnt er einen Aspekt, den er rückblickend bereut und heute anders machen würde. Dabei handelt es sich übrigens nicht etwa um etwas spielerisches, sondern etwas inhaltliches.

Stardew Valley: Pierre hätte Barone gerne anders geschrieben

Wie er gegenüber PC Gamer zugibt, würde Barone die Darstellung von Pierre und Joja heute anders angehen: „Das ist eine der Sachen, die ich hinsichtlich Stardew Valley bereue. Ich finde, es ist ein wenig zu offensichtlich, dass Joja die Bösewichte sind und das Community Center der richtige Weg. Wenn ich Stardew Valley nochmal machen würde, würde ich versuchen, es nuancierter anzugehen“, sagt er im Interview.

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„Vielleicht hat Joja ja auch etwas Positives an sich, wisst ihr. Nichts ist so schwarz und weiß. In der Realität hat eigentlich alles seine Nuancen. Das ist etwas, was ich bei Stardew Valley haben wollte, aber ich habe bei diesem bestimmten Aspekt versagt“, erklärt Barone. Joja ist in Stardew Valley gewissermaßen das böse Großunternehmen, das an Firmen wie Amazon oder Google erinnert, und die kleinen Geschäfte verdrängt – so auch das von Pierre.

„Ich hatte angenommen, die Leute würden Pierre nicht mögen, aber ich habe nicht geahnt, wie sehr sie ihn hassen würden. Ich mache mich ein wenig für Pierre stark. Er ist nicht so schlimm, wie manche denken, finde ich. Er spielt immerhin – ich will das nicht spoilern – aber er spielt eine wichtige Rolle bei dem Community Center-Ende des Spiels.“ Offenbar haben einige Spieler*innen Probleme mit Pierre, weil er so viel Kraft und Mühe in seinen Laden investiert und nicht unbedingt seine Familie priorisiert.

Stardew Valley macht besonders auf dem Steam Deck eine gute Figur:

Eric Barone sieht das Ganze aber offenbar weniger streng und nimmt den Kritiker*innen ein wenig den Wind aus den Segeln. Und während Joja in Stardew Valley eindeutig der große Bösewicht ist, ganz ohne moralische Grautöne, kann Barone ja aus seinen „Fehlern“ lernen. Vielleicht baut er die gewünschten Nuancen ja in Haunted Chocolatier, seinem nächsten Spiel, an dem er derzeit hart arbeitet, ein.

Quelle: YouTube /PC Gamer