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Stadia: Google stellt Cloudgaming-Dienst im Januar 2023 ein

Google stellt Cloudgaming-Dienst im Januar 2023 ein

Das war’s für Googles Cloudgaming-Ambitionen. Der Ende 2019 gestartete Dienst Stadia wird im Januar 2023 endgültig eingestellt. Spieler die Hardware oder Spiele besitzen, können eine Rückerstattung anfordern. 

Stadia wird am 18. Januar abgeschaltet 


Ende 2019 startete Google mit Stadia seinen eigenen Spiele-Streaming-Dienst. Spieler konnten auf TItel zugreifen und sie auf fast alle Plattformen, darunter Chromecasts, Pixel-Mobiltelefone oder PCs über die Cloud spielen. Es gibt außerdem einen eigenen Stadia-Controller, der von Google selbst angeboten wird.  Die Spiele-Bibliothek des Streaming-Dienstes umfasste eine illustre Auswahl von Titeln, die auch einige AAA-Schwergewichte wie Cyberpunk 2077, Assassin’s Creed Valhalla oder Metro Exodus umfasste. 

Trotzdem stand der Dienst in seinen knapp drei Dienstjahren unter keinem guten Stern – nicht zuletzt, weil sich Google Anfang 2021 aus der eigenen Spieleentwicklung zurückzog, die eigentlich ein relevanter Treiber für Stadia sein sollte. So wurde schon nach rund anderthalb Jahren Stadia, im Mai 2021, eine Meldung von Google notwendig, dass die Platform nach wie vor relevant sei. In den letzten Monaten wurde es aber immer stiller um Stadia, sodass die jetzt angekündigte Abschaltung wenige Spieler überraschen sollte. Google hat angekündigt, dass alle Käufer von Stadia Hard- oder Software eine Rückerstattung beantragen können. Die soll bis spätestens März 2023 abgeschlossen sein.

Tatsächlich ist es aber wohl nicht die Technologie, die Googles Entscheidung beeinflusst hat. Der Unterbau von Stadia wird laut IGN bereits als White-Label-Lösung vermarktet, um anderen Anbietern Cloud-Gaming zu ermöglichen. Es ist eher das Geschäftsmodell, dass Stadia ein Bein gestellt hat – immerhin musste man für beste Qualität den Dienst abonnieren und zusätzlich Spiele erwerben, die ausschließlich via Stadia gespielt werden konnten.