Square Enix möchte in Zukunft Entwicklerstudios nicht mehr selbst besitzen. Stattdessen strebe man andere Formen der Zusammenarbeit mit den Entwicklern an, die das Kosten-Risiko nicht mehr vollständig beim Publisher verorten.

Eigene Studios sind Square Enix zu teuer 


Im Quartalsbericht hat Square Enix mitgeteilt, dass man in Zukunft nicht mehr auf den Besitz eigener Studios setzen wollen würde, um Spiele zu veröffentlichen. SE-Präsident Yosuke Matsuda sagte, dass die Entwicklung von Spielen in den letzten Jahren deutlich teurer geworden wäre. Wenn sich ein Titel dann nicht entsprechend verkaufe, wäre das finanzielle Risiko ebenfalls höher als zuvor. 

Dementsprechend wolle man in Zukunft verstärkt auf andere Beteiligungsmodelle setzen, anstatt Studios komplett zu besitzen. Dabei würden Minderheitsbeteiligungen, Joint Ventures usw. im Raum stehen. So wolle man größere Flexibilität bei der Zusammenarbeit mit Studios erreichen. Tatsächlich wurde diese Stragegie bereits sichtbar – Square Enix veräußerte zuletzt Crystal Dynamics, Edios Montreal und Square Enix Montreal an die Embracer Group. 

Die angekündigte Strategie ist das Gegenteil von dem, was viele andere Marktteilnehmer derzeit tun. Microsoft, Sony, Embracer und co. kaufen Studios im Dutzend ein. Schließlich hat man in Redmond hat mit ActivisionBlizzard zuletzt einen großen Mitbewerber übernommen, während Sony immerhin Entwickler der Größenordnung von Bungie schlucken konnte.