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Square Enix: NFTs und Blockchain stehen auch 2023 im Vordergrund

NFTs und Blockchain stehen auch 2023 im Vordergrund

Kurz vor dem Jahreswechsel ist es überall auf der Welt eine feste Tradition, sich gute Vorsätze für die kommenden zwölf Monate zu fassen, um negative Aspekte zu ändern oder positive beizubehalten.

 

Auch Yosuke Matsuda, Präsident von Square Enix, nimmt an diesem Brauch teil und schreibt über seine Vorsätze und Pläne für 2023 auf der offiziellen Website des Unternehmens. Eines der Hauptanliegen seines Briefs zum neuen Jahr? NFTs, Web3 und Blockchain – Worte, bei denen nicht nur betroffene Künstler, sondern auch viele Spieler mit den Augen rollen dürften.

Square Enix: Die Zukunft der Branche ist eine Frage der Perspektive

Wer das japanische Unternehmen verfolgt, für den ist diese Nachricht nichts Neues. Bereits im Neujahrsbrief vor einem Jahr berichtete Matsuda von seinen Ambitionen hinsichtlich NFTs und setzte davon auch die ein oder andere in 2022 um: Anfang letzten Jahres verkaufte Square Enix eine Figur vom Final Fantasy 7-Protagonisten Cloud Strife, die gleichzeitig als NFT fungierte.

Und das ominöse Projekt Symbiogenesis, hinter dem viele Fans ein Revival der Kult-Reihe Parasite Eve vermuteten? Entpuppte sich als eine spielbare NFT-Kollektion, die im Frühjahr 2023 erscheinen soll. Nimmt man Präsident Matsuda beim Wort, hat man im Bereich Blockchain und Krypto-Technologien aber noch jede Menge weitere Pläne.

„Neue Technologien und Rahmenbedingungen führen zu Innovation, aber sie sorgen auch für Verwirrung. Wenn man solche sozialen Gezeiten aus der Welt schafft, bekommen diese Technologien allmählich Teil vom Alltag der Menschen und schaffen Möglichkeiten für neue Geschäfte und Wachstum. Wenn man der Begeisterung folgt, die NFTs und das Metaverse in 2021 umgeben hat, dann war 2022 ein Jahr voll großer Unbeständigkeit im Blockchain-Bereich.“

„Wenn sich das allerdings als wichtiger Schritt im Prozess herausstellt, der dazu führt, dass Regeln und ein transparenteres Geschäftsumfeld etabliert werden, wird es definitiv dem Wachstum von Blockchain-Unterhaltung zugutekommen“, führt Matsuda aus. 

Wie wichtig dem Square Enix-Präsidenten das Thema zu sein scheint, zeigt der Bestandteil über NFTs im Brief: Von den 1.525 Wörtern drehen sich rund 625 um Blockchain-Technologien (via Forbes). Glaubt man den Worten von Produzent Naoki Yoshida, wird Final Fantasy 14 trotzdem NFT-frei bleiben.

Ein Friedhof voller Service-Spiele

Über konkrete Spiele spricht Matsuda in seinem Brief nicht, weder über zukünftige noch über vergangene. Dabei sind die ein wichtiger Teil von Square Enix‘ Jahresrückblick auf 2022: Mit Babylon’s Fall und dem Mobile-Titel Final Fantasy 7: The First Soldier hat das japanische Unternehmen gleich zwei Spiele komplett begraben, beide werden noch im Januar eingestellt.

Auch der Final Fantasy-Kartracer Chocobo GP bekommt keine Unterstützung mehr: Trotz der aggressiven Monetarisierung mit Mikrotransaktionen scheint der Mario Kart-Konkurrent nicht genug Treibstoff für ein weiteres Rennen zu haben. Ob Square Enix angesichts der NFT-Pläne dieses Jahr weniger Spiele auf die Abschusslinie setzen wird, bleibt abzuwarten.