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Square Enix: Neues Projekt Symbiogenesis entpuppt sich als NFT-Kollektion

Neues Projekt Symbiogenesis entpuppt sich als NFT-Kollektion

© Square Enix / Square Enix

Als zum ersten Mal der Name Symbiogenesis im Zusammenhang mit Entwickler und Publisher Square Enix auftauchte, hofften die meisten Fans wohl auf ein Revival der Kult-Reihe Parasite Eve.

 

Kein Wunder, bedeutet der Begriff doch die Verschmelzung zwei unterschiedlicher Organismen zu einem einzigen – eine Prämisse, die in Parasite Eve im Rampenlicht steht. Die beliebte Spielereihe schlummert aber auch weiterhin in den Archiven von Square Enix, stattdessen verbirgt sich hinter Symbiogenesis eine spielbare NFT-Kollektion.

Symbiogenesis: Fans sind extrem enttäuscht

In einem simplen Tweet enthüllte man gestern, dass Symbiogenesis ein sammelbares Kunstprojekt mit NFTs sein soll, dass im Frühjahr 2023 an den Start gehen werde. In einem nichtssagenden 30-sekündigen Trailer enthüllte man das Logo des Projekts, hielt sich mit weiteren Infos aber zurück.

In einem Statement via Businesswire ließ man sich dann aber noch ein paar Details entlocken. Demnach handle es sich bei Symbiogenesis um ein „brandneues Unterhaltungs-Content-Set in einer autarken Welt, wo eine große Gruppe von Charakteren in einer Symbiose existieren, die alle als digitale Kunstwerke gesammelt werden können.“

Außerdem soll es eine „interaktive Geschichte und eine engagierte Community“ geben, auch wenn letztere zumindest anhand der Kommentare in den sozialen Medien eher unwahrscheinlich scheint. Die Kunstwerke sollen dann als Profilbilder benutzt werden können und gleichzeitig als Charaktere in der Geschichte von Symbiogenesis fungieren, wo Spieler dann ein Mysterium auflösen, indem sie Missionen erfüllen, die sich mit Monopolisierung und der Verteilung von Ressourcen beschäftigen.

 

Wenig überraschend sind die Fans über die Enthüllung erzürnt und enttäuscht. Nicht nur, dass Parasite Eve auch weiterhin nicht die ersehnte Rückkehr feiern darf, die Hoffnungen wurden auch noch durch ein Projekt zerstört, dass die meisten als Killer für Spielspaß und Umwelt zugleich betrachten. Auf Twitter ließen zahlreiche Fans ihrer Wut freien Lauf und kritisierten Symbiogenesis.

Square Enix und die NFTs

Schon seit letztem Jahr erachtet man bei Square Enix NFTs und Blockchain-Spiele als heißes Eisen. Yosuke Matsuda, Präsident von Square Enix verkündete in einem Brief an die Öffentlichkeit, dass er die Zukunft der Spielebranche in diesen Technologien sehe und sich verstärkt darauf fokussieren wolle.

Symbiogenesis ist auch nicht das erste Projekt von Square Enix in dieser Art: Anfang des Jahres verkaufte das japanische Unternehmen eine Figur von Cloud Strife, die gleichzeitig als NFT fungierte. Fans waren bereits damals erbost, symbolisiert Cloud als Protagonist von Final Fantasy 7 doch den Kampf gegen umweltvernichtende Firmen wie Shinra, anstatt diese zu glorifzieren.