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Sony: Mit Call of Duty kann niemand mithalten – auch nicht Battlefield

Mit Call of Duty kann niemand mithalten – auch nicht Battlefield

© Sony / Sony

Was früher Quake gegen Unreal Tournament war, ist in der Moderne Call of Duty gegen Battlefield – und aus Sicht von Sony gibt es dabei nur einen klaren Gewinner. Dies geht aus Dokumenten der britischen Wettbewerbsbehörde CMA hervor.

Die beschäftigt sich aktuell sehr intensiv mit der geplanten Übernahme Activision Blizzards durch Microsoft. In Zuge dessen durfte sich auch Sony ein weiteres Mal zu dieser Thematik äußern und rückt abermals Call of Duty in den Vordergrund. Der PlayStation-Hersteller sieht in der Shooter-Marke weiterhin den Knackpunkt des Deals, denn die Reihe sei schlichtweg „nicht ersetzbar“.

Trotz Ähnlichkeit: Battlefield kann mit CoD nicht mithalten



Für die PlayStation sei Call of Duty ein wichtiger Baustein, wie Sony in einem 22-seitigen Dokument ausführt. Zwar sind die genauen Zahlen darin geschwärzt, aber die Zitate sprechen eine deutliche Sprache: Call of Duty hat einen großen Anteil an Sonys jährlichen Umsatz der PlayStation-Marke. Die Shooter-Marke habe zudem einen bemerkbaren Einfluss auf die jeweiligen Hardware-Verkäufe.

„Call of Duty ist zu fest verwurzelt, als dass irgendeine andere Spielemarke, egal wie sehr diese es versuchen würde, das Franchise einholen könnte“, so Sony weiter. Andere Publisher hätten weder die Ressourcen, noch die Expertise, um mithalten zu können. Als Beispiel dafür nennt Sony ganz konkret Battefield. „Electronic Arts – einer der größten Third-Party-Publisher nach Activision – versucht mit der Battlefield-Reihe seit vielen Jahren einen Rivalen zu Call of Duty zu produzieren. Trotz der Ähnlichkeiten zwischen Call of Duty und Battlefield […] kann das Battlefield-Frachise nicht mithalten.“

Letzteres macht Sony anhand der Verkaufszahlen fest: Die gesamte Call of Duty-Reihe habe sich bis zum August 2021 insgesamt über 400 Millionen Mal weltweit verkauft, während Battlefield nur bei 88,7 Millionen verkauften Exemplaren liegen würde. Eine riesige Differenz, die die vorherrschende Marktmacht von Call of Duty unterstreichen soll.

Microsoft argumentiert dagegen



Auf der Seite von Microsoft sieht man das alles natürlich in einem sehr umfangreichen Dokument ganz anders. Weder Activision insgesamt noch Call of Duty hätten trotz ihrer Popularität eine „signfikante Marktmacht“. Die Shooter-Reihe sei zudem gar nicht so gut, wie Sony sie darstellen würde. Die Bewertungen bei Metacritic seien etwa nie herausragend und genauso wenig konnte ein Serienteil bisher bei Sonys eigenen Preisverleihungen wie dem Spiel des Jahres gewinnen.

Video-Test

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Call of Duty sei schließlich nur einer von vielen erfolgreichen Shootern, die es auf mehreren Plattformen gibt. Als Beispiel wird neben Battlefield auch Apex Legends, Fortnite oder Rainbow Six Siege aufgezählt, die es weiterhin auf den PlayStation-Konsolen geben würde.

Darüber hinaus argumentiert Microsoft damit, dass Nintendo und Steam ebenfalls ohne Call of Duty erfolgreich sind. In den Jahren vor Call of Duty: Modern Warfare 2 habe es lange keinen Serienteil mehr für Steam gegeben, aber dennoch habe sich nichts an der dominierenden Marktposition von Valves Distributionsplattform verändert. Die Nintendo Switch verfüge sogar über gar keinen Zugang zur Call of Duty-Marke und sei dennoch überaus erfolgreich.

Sony kontert aber dieses Argument und nutzt es Vorlage für einen eigenen Angriff: „Das verrät Microsofts wahre Strategie. Microsoft möchte, dass PlayStation wie Nintendo wird“, um weniger eine Gefahr für das Xbox-Geschäft darzustellen.

Call of Duty soll gar nicht exklusiv werden



Wie die britische Wettbewerbsbehörde am Ende die Lage einschätzt, bleibt noch abzuwarten. Die Debatte um Call of Duty selbst geht aber nur in eine weitere Runde, denn bereits schon zuvor stritten sich Microsoft und Sony um die Shooter-Marke. Sony befürchtet, dass früher oder später Call of Duty nicht mehr auf der PlayStation erscheint – was Microsoft in Person von Phil Spencer jedoch vehement abstreitet.

Klar ist jedoch, dass die Übernahme Activision-Blizzards durch Microsoft noch lange nicht abgeschlossen ist. Erst im kommenden Jahr wird deutlich werden, ob der Deal zustande kommt oder doch noch platzt.

  1. nawarI hat geschrieben: 29.11.2022 20:02 Wenn ein 18 Jahre altes Spiel noch immer als Aushängeschild für gute Storyshooter gilt, dann ist Half Life 2 wohl die Ausnahme, die die Regel bestätigt 😉
    Fürchte, es zu wahr, um schön zu sein...
    Was nutzt "es geht, es macht nur keiner", wenn am Ende keine "Storyshooter" (in ausreichender Menge) existieren?

  2. Blain the pain hat geschrieben: 29.11.2022 14:27 [...]
    Ich dachte da eher an Half-Life 2 oder Bioshok Infinite beides Hervorragende Shooter mit ziemlich guter Story
    Jo, Bioshock und vor allem Infinite ist cool. Da könnte dir auch Prey gefallen.
    Klar gibt es noch mehr. Dies waren einfach die ersten, die mir im den Sinn gekommen sind.
    Aaaaber...
    Sir Richfield hat geschrieben: 29.11.2022 13:23 [...]
    Der Mann mit der Brechstange würde widersprechen wollen, wenn er spräche.
    Man kann auch in einem Shooter eine Story erzählen.
    Das ist allerdings anspruchsvoll, will man es machen, ohne den Spieler großartig auszubremsen.
    Wenn ein 18 Jahre altes Spiel noch immer als Aushängeschild für gute Storyshooter gilt, dann ist Half Life 2 wohl die Ausnahme, die die Regel bestätigt 😉

  3. Flux Capacitor hat geschrieben: 29.11.2022 08:25
    Blain the pain hat geschrieben: 29.11.2022 07:01 Erhoffe mir das nach dem streit Sony mit seinen Studios mehr in den Shooter segment investiert um eine neue Shooter Marke zu etablieren inkl. single player Modus. Dann wär ich happy :)
    Also zuerst einmal wäre es schwer einen CoD Konkurrenten zu etablieren, vor allem wenn dieser nur auf den Kundenkreis von ca. 15 Millionen Spielern abzielt (So viele spielen wohl durchschnittlich CoD auf der Playsie), auch wenn das schon ein Erfolg wäre. Und dann müsste man sich auch noch mit vielen anderen Shootern messen.
    Da bleibt Sony lieber bei seinen 3rd Person Action-Adventures, das beherrschen deren Studios richtig gut. Bungie wären wohl die einzigen mit einer guten Shooter Expertise und der Fähigkeit, einen AAA Shooter auf die Beine zu stellen, aber die wollen wohl nun auf ewig Destiny machen nachdem man ewig Halo gemacht hat.
    Ob Sony CoD nur als Grund vorschiebt, da ihnen der Deal grundsätzlich nicht schmeckt, oder ob Sony wirklich substanziell von CoD abhängig ist, darüber streiten sich die Fans, Analysten und Insider. Witzig ist ja nun, dass Sony argumentziert dass MS kein PS+ auf der Xbox haben möchte und MS wiederum sagt, dass Sony den Game Pass nicht auf der Playsie haben wollte. Wem glaubt man da nun eher? Dass Sony MS tatsächlich angeboten hat Playstation Spiele über deren Abo Dienst auch auf der Xbox zu haben, glaubt doch kein Mensch, so zögerlich wie die sich nur schon an die grösste Nutzerbasis, den PC, gewendet haben. :mrgreen:
    Ich glaube bungie ist ja bereits an einem neuem Shooter dran soll allerdings wieder ein loot Shooter werden.
    Bei bungie weiss man jetzt auch nicht ob die noch die fähigkeit hat einen fetten mp raus zubringen da ist ja fast nichts mehr übrig von damals ein kleiner Teil sicher nur das ist fast wie bei dice.
    Sehe es ansonsten auch so das man CoD nahezu nicht ersetzen kann selbst wenn die Qualität doppelt so gut sei,wir wissen CoD verkauft sich nicht...

  4. nawarI hat geschrieben: 29.11.2022 11:22 Shooter und Story beißt sich irgendwie. Shooter ist besser geeignet für schnelle intensive Action während ne Story erstmal auf einen wirken muss.
    Cyberpunk 2077 und Deus Ex würde ich ehesten als Story-Shooter bezeichnen.
    ...
    Oder was schwebt dir vor?
    [quote=Cytasis post_id=5704971 time=1669715361
    Cyberpunk ist ein gutes Rollenspiel aber kein guter Shooter mMn.
    Ich dachte da eher an Half-Life 2 oder Bioshok Infinite beides Hervorragende Shooter mit ziemlich guter Story

  5. nawarI hat geschrieben: 29.11.2022 11:22 Shooter und Story beißt sich irgendwie.
    Der Mann mit der Brechstange würde widersprechen wollen, wenn er spräche.
    Man kann auch in einem Shooter eine Story erzählen.
    Das ist allerdings anspruchsvoll, will man es machen, ohne den Spieler großartig auszubremsen.

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