Bei Sony hegt man kein Interesse daran, dem Rivalen Microsoft nachzueifern und für die PlayStation ebenfalls auf einen Aboservice im Stil vom Xbox Game Pass zu setzen. Das hat Jim Ryan, Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment, im Gespräch mit Gamesindustry.biz durchblicken lassen.
Dabei geht es ihm per se nicht um die Ablehnung eines Abo-Modells – immerhin hat man mit PlayStation Now bereits einen Service, der spätestens seit der optionalen Download-Option gewisse Parallelen zum Game Pass aufweist. Allerdings sieht Ryan keinen Sinn darin, den Nutzern brandneue Spiele umgehend in einem solchen Abo-Service zur Verfügung zu stellen.
„Wir ihr vielleicht schon gehört habt, lautet unser Ansatz ’neue Spiele, großartige Spiele‘. Wir hatten diese Unterhaltung schon einmal geführt: Wir wollen nicht den Weg einschlagen, neu veröffentlichte Titel in ein Abomodell zu packen. Diese Spiele kosten in der Entwicklung viele Millionen Dollar, sogar über 100 Millionen Dollar. Das sehen wir nicht als nachhaltig an“, stellt Ryan unmissverständlich klar.
„Wir wollen die Spiele größer und besser machen. Und irgendwann hoffentlich die Nachhaltigkeit erhöhen. Deshalb ergibt es für uns keinen Sinn, sie am ersten Verkaufstag in ein Abo-Model zu stecken. Für andere in einer anderen Situation mag das durchaus Sinn ergeben, aber für uns nicht. Wir wollen unser existierendes Ökosystem erweitern und wachsen sehen. Neue Spiele im Rahmen eines Abo-Modells zu veröffentlichen, passt nicht dazu.“