Für viele Videospiel-Fans ist es fast ein wöchentliches Ritual: Zum Wochenende ein paar Reviews zu aktuellen Spielen, garniert mit Humor und persönlichem Einschlag. Die neueste Folge Game Two ist seit neun Jahren bei so manchen Zocker*innen Teil des Alltags.
Doch damit ist im Sommer vorerst Schluss: ZDF zieht der Sendung den Stecker und beendet die Zusammenarbeit. Für das Team von Game Two, das zu Rocket Beans Entertainment gehört, heißt es somit nach 382 Folgen Abschied zu nehmen.
Game Two: Nach 382 Folgen ist Schluss
Als Game Two im Jahr 2016 die Nachfolge von Game One antrat, welches seinerzeit von MTV aus dem Programm gekickt wurde, ahnten wahrscheinlich nicht mal die kreativen Köpfe dahinter, dass es seinen Vorgänger einmal in der Anzahl an Folgen übertrumpfen wird. Die Game One-Moderatoren Simon Krätschmer und Daniel Budiman sind Mitbegründer des Internet-Gaming-Senders Rocket Beans TV, wo die Show rund um Videospiele eine neue Heimat kriegen sollte.
Über die Jahre hinweg war Game Two lange Partner des Content-Netzwerks Funk von ARD und ZDF, später lief die Sendung bei ZDFneo, war also immer auch Teil der öffentlich-rechtlichen Medienlandschaft. Kooperationsverträge liefen aber nur kurzfristig, sodass man bei Rocket Beans in der Regel immer nur ein Jahr in die Zukunft schauen konnte.
Bereits letztes Jahr hatte ZDF verlauten lassen, die Partnerschaft nicht zu verlängern, nun scheint auch klar zu sein, dass es keine andere Möglichkeit gibt – am 3. Juli 2025 erscheint die 382. und letzte Folge von Game Two. Ein Funken Resthoffnung bleibt für die Fans, denn bei Rocket Beans will man das erfolgreiche Format, das sich einen festen Platz im Videospieljournalismus erarbeitet hat, nicht aufgeben. „Ich hoffe, dass wir im August einen neuen Hafen für Game Two haben werden“, sagte Geschäftsführer Arno Heinisch bereits im Januar im Interview mit DWDL.
Die Fans werden es ebenso hoffen, stecken hinter Game Two doch nicht nur Ausblicke auf neue Videospiele, sondern auch das Talk-Format „Press Select“, Unterhaltungsformate wie „Unspielbar“ und „30 Sekunden über…“ oder auch investigative Dokumentationen.
Quelle: DWDL