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Rust: Entwickler sagen Messebesuch wegen Drohung ab

Entwickler sagen Messe-Treffen wegen ernstzunehmender Bedrohung ab

Die Entwickler von Rust wollten in der kommenden Woche auf der Game Developers Conference vertreten sein. Kurzfristig musste das Team jedoch den Termin absagen – aufgrund einer Drohung.

Dies bestätigten die Facepunch Studios auf Twitter in einem Statement, welches sie gerne nicht abgegeben hätten. Allerdings habe es eine Drohung gegenüber den eigenen Mitarbeitern gegeben, die man ernst nehmen muss. Aus diesem Grund wird das Entwicklerteam der Spielemesse fern bleiben.

Rust: Entwickler wollen dennoch in Kontakt bleiben



Enttäuschend dürfte das besonders für diejenigen sein, die extra nach San Francisco zur GDC kommen wollten, um dort mit den Entwicklern selbst reden zu können. Schließlich ist die Messe in der Regel ein guter Zugangspunkt, um frische Kontakte in die Branche zu knüpfen und eventuell auch Job-Angebote zu erhalten. Diese Möglichkeit soll aber weiterhin existieren, wenn auch auf eine andere Art und Weise.



Wie die Facepunch Studios mitteilen, können alle Interessierten ihre Portfolios via E-Mail einreichen. Das gilt auch, wenn man nach Feedback für die eigenen Arbeiten sucht. Man werde sich entsprechend damit auseinandersetzen. Ein direktes Treffen auf der GDC sei jedoch unter den aktuellen Umständen nicht möglich, da man die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter als oberste Priorität sieht.

Weitere Details zu dem Vorfall will man an der Stelle natürlich nicht liefern. Man stellt aber noch einmal heraus, dass man sich daran erinnern sollte, dass Entwickler auch Menschen sind.

Nicht der erste Vorfall dieser Art



Drohungen gegenüber Spieleentwicklern sind leider kein neues Phänomen: Schon seit Jahren gibt es immer wieder Fälle, in denen Studios oder einzelne Persönlichkeiten öffentliche Auftritte absagen müssen, da es ernstzunehmende Bedrohungen gibt. Selbst abseits von Messen kommt es oft zu Drohungen gegenüber Mitarbeitern von Studios.

Erst im letzten Jahr kündigte Bungie an, dass man die Kommunikation mit der Community temporär einschränkt, da man immer öfters bedrohliche Nachrichten, sowie toxische Kommentare lesen musste. Ähnlich erging es CD Projekt Red, die 2020 Cyberpunk 2077 verschoben haben, woraufhin gegenüber einzelnen Mitarbeitern teils sehr heftige Drohungen ausgesprochen wurden, sollten sie das Spiel nicht veröffentlichen.

Und dann gibt es noch Fälle wie bei S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl, bei dem die ukranischen Entwickler derzeit von einem Hacker bedroht werden. Dieser will zahllose Details zum Spiel leaken, sollte das Team nicht auf seine Forderungen eingehen.

Console_Edition__Out_May_21st

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  1. Mordegar hat geschrieben: 16.03.2023 11:23 Die Liste der Kunst- und Spieleschaffenden die bedroht werden und wurden kann mittlerweile ein Buch füllen.
    Keine Ahnung warum Menschen für ihr geistiges Eigentum so angefeindet werden müssen, die Menschen sind mittlerweile so verroht, dass Hetze, Mobbing und Drohungen leicht von der Hand gehen.
    Bzw. es fällt durchs Internet schneller auf, die Schaffenden sind besser erreichbar. Aber was die Masse angeht, würde ich dir schon recht geben wollen, wir haben speziell seit den letzten Jahre erlebt, wie Radikalisierung funktioniert...

  2. Die Liste der Kunst- und Spieleschaffenden die bedroht werden und wurden kann mittlerweile ein Buch füllen.
    Keine Ahnung warum Menschen für ihr geistiges Eigentum so angefeindet werden müssen, die Menschen sind mittlerweile so verroht, dass Hetze, Mobbing und Drohungen leicht von der Hand gehen.

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