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Rise of the Ronin: Soulslike erscheint nicht in Südkorea – Grund ist unklar, aber es gibt Hinweise

Soulslike erscheint überraschenderweise nicht in Südkorea

© Team Ninja / KOEI TECMO

Nioh 1

 und 2, Wo Long: Fallen Dynasty und jetzt Rise of the Ronin: Entwicklerstudio Team Ninja bleibt sich treu und veröffentlicht am 22. März ein weiteres Soulslike-Action-Rollenspiel mit asiatischem Setting.

 

Eigentlich bietet ein solcher Titel in der Regel nicht viel Angriffsfläche für Kontroversen, doch nun erfolgte die Ankündigung, dass Rise of the Ronin nicht in Südkorea erscheinen soll. Einen Grund für die Entscheidung nannte man nicht, doch es werden offenbar Verbindungen zu jüngsten Aussagen vom Game Director Fumihiko Yasuda gezogen.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

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Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Rise of the Ronin: Keine Veröffentlichung in Südkorea – was steckt dahinter?

Wie das koreanische Spielemagazin Daum berichtet, hat Sony Interactive Entertainment Korea bekanntgegeben, dass man von einer Veröffentlichung von Rise of the Ronin absieht. Weil man keinen Grund für dieses Vorgehen nannte, fingen Spieler an zu spekulieren und ein vor wenigen Tagen veröffentlichtes Video, in dem Game Director Fumihiko Yasuda den japanischen Gelehrten Yoshida Shoin mit dem griechischen Philosophen Sokrates verglich, heizte die Gerüchte weiter an.

Shoin, ein Fürsprecher der Invasion von Joseon, einem Königreich auf der koreanischen Halbinsel, um Japans globalen Einfluss zu vergrößern, gilt besonders in Südkorea als kontroverser Charakter. Weil man sich als Setting für Rise of the Ronin für die Meiji-Restauration entschieden hat, die nach 1868 stattfand und die Abschaffung des Shogunats beschreibt, wird der japanische Intellektuelle auch im Spiel selbst vorkommen. Im eingebetteten Video erklärt Yasuda, dass er Shoins Leben und Lehren schon von Beginn der Entwicklung von Rise of the Ronin darstellen wollte.

Obwohl er sich gegen die Regierung gestellt hat und in Japan damit als politisch links angesehen wird, gilt Shoin in den Augen Koreas aufgrund der positiven Einstellung zu den Invasionsplänen, die er auch an seine Schüler weitergegeben haben soll, als Feindfigur und wird mitunter als eine der Wurzeln für den gewaltsamen Einmarsch betrachtet. Der Vergleich zu dem als großen Denker gehandelten Sokrates dürfte angesichts von Shoins Meinungen daher nicht besonders gut angekommen sein und könnte einen Grund für die Entscheidung Sony Interactive Entertainment Korea darstellen.

Das erwähnte Magazin Daum zitierte derweil einige koreanische Spieler, die dieses Vorgehen gutheißen: „Ich werde mir Team Ninjas Spiele in Zukunft nicht mehr anschauen“ und „Ich verstehe nicht, warum sie Ideologie ins Spiel bringen“ heißt es dort. Abseits von Südkorea erscheint Rise of the Ronin dann genau wie Princess Peach: Showtime und Dragon’s Dogma 2 am 22. März. Zum letzterwähnten Rollenspiel erklärte der Director zuletzt, warum Schnellreise gar nicht so wichtig ist.

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