Quantic Dream (Heavy Rain, Beyond: Two Souls, Detroit: Become Human) hat die französische Zeitung Le Monde und die Website Mediapart wegen der Berichterstattung (im Januar 2018) über die Arbeitsbedingungen des Studios verklagt, dies meldet Kotaku. Laut Bericht ist dies der erste Vorfall, dass ein Videospielstudio wegen „negativer Berichterstattung“ rechtliche Schritte gegen die Presse eingeleitet hat. David Cage und Guillaume de Fondaumière von Quantic Dream hatten schon im Januar mit einem Rechtsstreit gedroht. Ein drittes Magazin (Canard PC), das ebenfalls über die Arbeitsbedingungen berichtet hatte, ist allem Anschein nach nicht verklagt worden, erhielt aber „E-Mails mit Drohungen“. Weitere Details konnten die Journalisten aufgrund des laufenden Verfahrens nicht preisgeben.
Die drei Magazine beruften sich auf Informationen von ehemaligen Mitarbeitern. In den Berichten ging es um unangemessenes Verhalten, sexistische und homophobe Witze bzw. Bilder, rassistische Bemerkungen und generell eine vergiftete Atmosphäre in dem französischen Studio. Stellenweise ist auch von langen Arbeitszeiten (60 Stunden pro Woche) und vielen Überstunden die Rede. Sämtliche Vorwürfe wurden Mitte Januar 2018 von den Studio-Leitern David Cage und Guillaume de Fondaumière als haltlos zurückgewiesen. Es sei bloß eine Hasstirade von ehemaligen Angestellten (wir berichteten).