Mit Pokémon Karmesin & Purpur finden nicht nur jede Menge neue Taschenmonster ihren Weg in die erfolgreichste Marke der Welt, sondern natürlich auch zahlreiche neue Entwicklungsmethoden.
Zwar gibt es immer noch viele Pokémon, die sich durch klassisches Aufleveln oder die Nutzung von Elementarsteinen verwandeln, einige der neuen Kreaturen mögen es aber etwas extravaganter und verlangen mehr Aufwand. Besonders in Kombination mit dem neuen „Pokémon losschicken“-Modus sorgen viele dieser Entwicklungsmethoden für Verwirrung, wie Spieler auf Reddit berichten.
Pokémon Karmesin & Purpur: Der Schlüssel lautet Beinarbeit!
Drei der neuen Pokémon verwandeln sich nämlich nur in ihre stärkeren Entwicklungen, wenn ihr von dem neuen Feature Gebrauch macht und sie aus dem Pokéball lasst. Konkret geht es dabei um die Elektromaus Pamamo, den Mistkäfer Relluk und das Steppenläufer-Pokémon Weherba, die sich allesamt erst nach 1.000 Schritten im „Pokémon losschicken“-Modus entwickeln.
Einen Schrittzähler oder eine andere Methode, um die benötigte Strecke zu messen, gibt es in Karmesin & Purpur nicht, ihr müsst also einfach eure digitalen Beine in die Hand nehmen. Doch Vorsicht: Zu schnell rennen dürft ihr dabei auch nicht, sonst kehrt euer Pokémon nur wieder in den Pokéball zurück.
Bekannt und trotzdem verwirrend: Bestimmte Attacken als Voraussetzung
Die drei genannten Pokémon sind aber längst nicht die einzigen neuen Taschenmonster mit Sonderwünschen. So gibt es unter anderem neue Kandidaten, die sich nur dann entwickeln, wenn sie eine bestimmte Attacke beherrschen – ein Feature, das Fans immerhin schon aus der Vergangenheit kennen.
Betroffen sind hier unter anderem Dummisel, das sich erst entwickelt, wenn es die Attacke Hyperbohrer erlernt hat (Level 32) und Girafarig, das für seine Evolution den Angriff Doppelstrahl beherrschen muss (Level 32). Rasaff hingegen entwickelt sich nur zu Epitaff, wenn es zuvor 20 Mal seine neue Attacke Zornesfaust im Kampf eingesetzt hat und dann ein neues Level erreicht.
Andere bizarre neue Entwicklungsmethoden
Dem Ganzen die Krone setzen aber die drei Pokémon Normifin, Gierspenst und Gladiantri auf. Der kleine Delfin (dessen Entwicklung aufgrund seiner Fähigkeit Superwechsel von Smogon sogar inoffiziell verboten wurde) entwickelt sich beispielsweise erst ab Level 38 zu Delfinator und zwar nur, wenn ihr euch bei einem Level-Up im Mehrspieler-Modus befindet.
Gierspenst hingegen weckt die Sammelsucht in euch: Ganze 999 Gierspenst-Münzen müsst ihr im Beutel dabei haben, bevor sich die kleine Schatztruhe in seine goldene Entwicklung verwandelt. Die glänzenden Münzen sind dabei in der ganzen Paldea-Region verteilt, weshalb ihr schon einmal euren Metalldetektor hervorholen solltet. Mit dem gesammelten Schatz reicht Gierspenst dann aber immerhin ein simples Level-Up.
Und auch Caesurio ist in Pokémon Karmesin & Purpur ziemlich anspruchsvoll geworden: Damit sich das Taschenmonster mit der Typenkombination Stahl und Unlicht zu seiner neuen Form Gladimperio entwickelt, müsst ihr nämlich zuerst das Item Anführersymbol von einem wilden Caesurio rauben, das eine Gruppe Gladiantri anführt und eurem eigenen geben – oder ihr fangt ein solches Caesurio, dass den entsprechenden Gegenstand bereits trägt.
Mit eurem ausgestattetten Teammitglied gilt es dann, drei wilde Caesurio besiegen, die wiederum ebenfalls eine Gruppe von Gladiantri anführen. Anschließend muss euer eigenes Caesurio für eine erfolgreiche Entwicklung noch ein einfaches Level-Up absolvieren.
Während die neuen Entwicklungsmethoden sicherlich für kreative Abwechslung sorgen, dürften sie mindestens genauso viel Verwirrung garantieren. Auf das Level-Up mit Spezialattacken lässt sich sicherlich per Zufall stoßen, und dass Gierspenst was mit den gleichnamigen Münzen zu tun hat, ergibt auch irgendwo Sinn.
Das Anschalten der Multiplayer-Funktion oder 1.000 Schritte mit dem neuen „Pokémon losschicken“-Modus wird die meisten Trainer aber wohl selbst losschicken – und zwar mit Fragezeichen im Gesicht ins Internet.