Sony hat beim Investorentag in Japan über die Pläne für die Zukunft gesprochen – und dabei natürlich auch über die nächste Konsolen-Generation (Präsentation, Zusammenfassung). Das Unternehmen beschreibt die nächste PlayStation als Spielekonsole und nicht als All-in-One Multimedia-System. Die PlayStation 5 (Arbeitstitel) soll die Leistungsfähigkeit neuer Technologien nutzen, um neuartige und immersive Spielerlebnisse zu bieten. Der Übergang zur nächsten Konsolen-Generation soll durch die gebotene Abwärtskompatibilität schneller und reibungsloser als je zuvor über die Bühne gehen. Außerdem soll eine stabile Umgebung für die Ersteller von Inhalten geboten werden. Generell würden sie bei Sony an „Konsolen-Generationen“ glauben.
Sony möchte, dass die Kunden die Wahl haben und deswegen werden Spiele auf der PlayStation 5 sowohl auf Blu-ray als auch als Download und via Streaming angeboten werden. Man soll sich aussuchen können, wie man seine Spiele am liebsten konsumieren möchte. Wobei Sony davon ausgeht, dass Game-Streaming bzw. Cloud-Gaming erst im Verlauf der Lebenszeit der PlayStation 5 beliebter und relevanter werden wird. Zudem verwies Sony auf die Streaming-Möglichkeiten via PS4 Remote von der PlayStation 4 auf andere Geräte (iOS, PC/Mac).
Sie fassten ebenfalls die bereits vorgestellten Fakten zur PlayStation 5 zusammen: Neuer Hauptprozessor, neuer Grafikprozessor mit drastisch erhöhter Grafik-Rendering-Geschwindigkeit, SSD (Solid-State-Drive) mit hoher Bandbreite, Abwärtskompatibilität, Raytracing, 8K-Unterstützung, Disk-Support und 3D Audio (wir berichteten). Die Ladezeiten der kommenden Konsole wurden anhand von Spider-Man mit der PlayStation 4 Pro verglichen (PS5: unter 1 Sekunde; PS4 Pro: 8 Sekunden). Sony hat noch keine Angaben über Veröffentlichungstermin, Preis, Spiele-Aufgebot, Nutzererfahrung und den Verkaufsstart in unterschiedlichen Ländern gemacht. Es wird vermutet, dass die Konsole zum Weihnachtsgeschäft 2020 erscheinen soll.
Sony’s official video comparing performance of PS4 Pro vs next-gen PlayStation pic.twitter.com/2eUROxKFLq
— Takashi Mochizuki (@mochi_wsj) 21. Mai 2019
Die PlayStation 4 soll in den nächsten drei Jahren weiter für Engagement und Rentabilität sorgen. Sie bietet die „fruchtbare Basis“, der für den Erfolg der nächsten Generation entscheidend ist, heißt es. The Last of Us 2, Death Stranding und Ghost of Tsushima werden definitiv für PlayStation 4 erscheinen. Ansonsten möchte Sony das Verhältnis zu den Spiele-Entwicklern generell verbessern und selbst organisch oder durch Übernahmen weiter wachsen.