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PlayStation Plus: Schlecht für Spieler – an dieser Strategie will Sony festhalten

PlayStation Plus-Kund*innen bekommen eine Menge Titel geboten. Doch auf Sony-Spiele muss bislang mindestens ein Jahr gewartet werden.

Zu sehen ist das gelbe Steuerkreuz des PlayStation Plus Logos mit den jeweiligen vier bekannten Buttons des Controllers.
© Sony Interactive Entertainment / PlayStation / Adobe Photoshop [M]

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Auch, wenn es immer noch einige Spieler*innen gibt, die aus guten Gründen an physischen Veröffentlichungen festhalten, sind digitale Abo-Services wie PlayStation Plus ziemlich erfolgreich.

Für eine monatliche Gebühr auf eine durchaus amtliche Bibliothek an Spielen zugreifen zu können, ist eben attraktiv – trotz Einschränkungen wie fehlender Besitzrechte und wechselnder Verfügbarkeit. In diesen Punkten gleicht PlayStation Plus dem Xbox Game Pass, in einem anderen hingegen unterscheidet man sich völlig. Und Sony will offenbar daran festhalten.

PlayStation Plus: Weiterhin keine Sony-Spiele zu Release

Denn während sich der Xbox Game Pass damit brüstet, zahlreiche Blockbuster direkt zur Veröffentlichung anzubieten, hält sich PlayStation Plus spürbar zurück: First-Party-Spiele von Sony selbst sollen frühestens ein Jahr nach ihrem Release in den Abo-Service wandern, wie man schon vor einer ganzen Weile mitteilte. Eine Strategie, die Spieler*innen wenig munden dürfte, an der man aber offenbar festhalten will.

Das teilt nun zumindest Nick Maguire, Vizepräsident der Global Services bei PlayStation, in einem Gespräch mit Game File mit. Auf die Frage hin, ob man sich dem Xbox Game Pass hier annähern würde, erklärt er: „Wir sind der Strategie treu geblieben, dass wir [First-Party-]Spiele nicht sofort reinpacken.“ Das gilt allerdings nur für hauseigen produzierte Titel, denn Third-Party-Produktionen haben es teilweise bereits direkt zur Veröffentlichung ins Abo geschafft.

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Offenbar gebe es auch keinen Grund das zu ändern, denn wie Maguire berichtet, sei die „Beteiligung an [PlayStation] Plus so hoch wie nie zuvor“. Grund dafür unter anderem: Die Anpassung des Abos im Jahre 2022, bei der man drei verschiedene Preiskategorien mit unterschiedlichen Vorteilen eingeführt hat. Diese Umstellung habe laut Maguire „unsere Erwartungen übertroffen. Es hat uns einen neue Möglichkeit gegeben, das Publikum mit diesen Spielen zu erreichen und Partnern, neue Spiele mit ihren Titeln.“

Die teureren Kategorien, Extra und Premium, scheinen sich laut Maguires Aussagen also reger Beliebtheit zu erfreuen: „Allein die Beteiligung, die wir sehen, ist wirklich positiv, wenn es um die Zahl der Leute gehen, die den Katalog wählen und Monat für Monat zurückkehren.“ Warum also ein bestehendes System ändern, wenn es läuft? Für zahlende Mitglieder natürlich nicht die beste Nachricht, schließlich muss man so weiterhin auf Sony-Titel zu Release verzichten. Immerhin hat man jetzt aber die neuen Spiele für alle PS Plus-Abonnent*innen angekündigt.

Quelle: Game File