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Pikmin 4: Serien-Schöpfer erklärt, warum sich die Reihe seiner Meinung nach nicht gut verkauft hat

Serien-Schöpfer erörtert mögliche Gründe für niedrige Verkaufszahlen der Reihe

Heute erscheint Pikmin 4 und beendet die zehn Jahre lange Durststrecke, die Fans der quirligen Pflanzenwesen seit dem dritten Ableger 2013 auf der Wii U ertragen mussten.

 

Anlässlich der Veröffentlichung plauderten die Entwickler in den letzten Tagen in einer Interview-Reihe immer wieder aus dem Nähkästchen und sprachen dabei unter anderem über die Ursprünge der Reihe, Inspirationen und Ideen. Wie Pikmin-Schöpfer Shigeru Miyamoto dabei auch verriet, ist er sehr verwundert über die niedrigen Verkaufszahlen, hat aber eine Theorie, woran das liegen könnte.

Pikmin 4: Steuerung und Komplexität könnten abschrecken

In der zehnten Ausgabe von Ask the Developer von Nintendo stand zum zweiten Mal das Thema Pikmin 4 auf dem Tagesprogramm und unter den zahlreichen Entwicklern waren auch Yuji Kando sowie der ikonische Shigeru Miyamoto. Letzterer brachte dabei auch das Thema Verkaufszahlen zur Sprache: „Es gab bis jetzt drei Spiele in der Reihe, von Pikmin bis Pikmin 3. Und persönliche habe ich mich immer gefragt: Warum sind die Verkaufszahlen nicht explodiert, obwohl sie so viel Spaß machen? Warum finden Leute sie so schwierig?“

Miyamoto hat zwei mögliche Ursachen ausgemacht: „Ich glaube, die Leute finden Pikmin wegen zwei Gründen schwer: Die Steuerung und die Tiefe des Gameplays. Ich habe lange darüber gebrütet, wie wir diese Punkte eher als interessant und nicht als schwierig vermitteln können.“ Besonders die Steuerung kann in den ersten beiden Pikmin-Spielen etwas fummelig sein, weil sich Gegner nicht anvisieren lassen und man beim Werfen der Pikmin sehr genau sein muss.

Beim Kampf gegen größere Kreaturen werden die kleinen bunten Titelhelden schonmal mehrfach verspeist. Das stets präsente Element des Todes könnte ein weiterer Grund dafür sein, dass viele Spieler mit Pikmin nicht so viel anfangen können: „Ich kann verstehen, dass die Leute es schwieriger finden, wenn der Tod eine Rolle spielt. Aber ich glaube, die Stärken des Franchises liegen in seiner Beziehung zur Sterblichkeit. Wenn etwas unumkehrbar ist, muss man herausfinden, wie man unliebsame Dinge verhindert.“

Bei Pikmin 4 hat man sich entsprechend etwas einfallen lassen, das die Verkaufszahlen etwas ankurbeln soll: Otschin, einen knuffigen Hund. „Zu Beginn der Entwicklung haben wir nach etwas gesucht, was als Verkaufsargument für das Spiel fungieren könnte, sowohl in der Gameplay-Abteilung als auch als etwas, das ins Auge springt“, verrät Kando. Falls ihr aufgrund der genannten Elemente ebenfalls unsicher seid, ob ihr in Captain Olimars neues Abenteuer abtauchen wollt, lohnt ein Blick in die kostenlose Demo von Pikmin 4.