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Persona 5 Royal – Zwei schwulenfeindliche Passagen aus Persona 5 werden angepasst

Zwei schwulenfeindliche Passagen aus Persona 5 werden angepasst

© Atlus / Atlus / Koch Media

In Persona 5 Royal werden zwei Szenen angepasst, die in Persona 5 häufig als schwulenfeindlich kritisiert wurden. Publisher Atlus hat viele negative Rückmeldungen auf diese Passagen erhalten und wird deswegen besagte Elemente in der überarbeiteten und erweiterten Royal-Version anpassen. Ari Advincula (Atlus Communications Manager) erklärte gegenüber GameSpot und IGN, dass sie das Feedback laut und deutlich vernommen hätten und das interne Inhaltsüberprüfungsteam diesmal „die Chance hätte, es richtig zu machen“. Der Produktmanager Yu Namba meinte, dass die Figuren im Original „zu räuberisch dargestellt“ wurden.

Stein des Anstoßes sind zwei Passagen in Shibuya und an einem Strand, wo die Hauptfigur auf ein schwules Paar traf. Die Darstellung der prominentesten homosexuellen Charaktere in Persona 5 wird als beleidigend, stereotyp, „extrem sexuell aggressiv“ (gegenüber Minderjährigen) und absichtlich lächerlich beschrieben, wobei der Protagonist mit ähnlich unsensiblen Reaktionen in den Szenen reagierte. Videos besagter Passagen findet ihr hier (Scruffy Romantic und Beefy Trendsetter) und hier (Strand-Szene).

Namba sagte in Hinblick auf diese Momente in der Originalversion: „Unsere Teammitglieder fühlten sich bei der Arbeit [an diesen Szenen] ein wenig unbehaglich“. Zugleich meinte er, dass es keine leichte Aufgabe war, grünes Licht für die Änderungen seitens des Originalteams zu bekommen. Abschließend fasste er zusammen: „Wir sind ziemlich zufrieden. Es sind keine signifikanten Änderungen, aber ich denke, dass es genug Änderungen sind, damit sich Leute, die sich beim Durchspielen von Persona 5 nicht wohlgefühlt haben, dieses Mal besser fühlen werden“.

Die erweiterte Version von Persona 5 (zum Test) wird am 31. März 2020 für PlayStation 4 erscheinen und erstmals deutsche Untertitel und Bildschirmtexte bieten. Darüber hinaus ermutigte Atlus die Spieler erneut, für eine Switch-Umsetzung zu kämpfen. Kurz darauf lag „#BreakFreePersona“ auf Twitter im Trend.

Meet_the_Phantom_Thieves_Trailer

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  1. Ich habe zwischendurch mal geschrieben, dass man zivilisiert über das Thema diskutieren kann - da muss man nicht dauerhaft Einzelpersonen angreifen.
    Da sich in solchen Themen wie immer einige nicht benehmen können, bleibt dieser Thread nun geschlossen.
    IEP

  2. Ryan2k6 hat geschrieben: 20.02.2020 09:28 Übersetzung: Wer den Witz nicht lustig findet, hat selbst ein Problem und soll sich nicht so anstellen. So sieht doch gutes Miteinander aus, anstatt Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer Menschen zu nehmen, werfen wir ihnen vor keinen Spaß zu verstehen. Klasse! :cry:
    Weil man, wenn man Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer Menschen nimmt, damit bei konsequenter Durchsetzung gar nichts mehr hat, weil jeder sich von irgendetwas gestört fühlt. Orthodoxe Juden würden bspw. grundsätzlich alle Frauen aus den Medien verbannen. Gutes Miteinander sieht nun Mal so aus, dass man auf Befindlichkeiten im persönlichen Umgang Rücksicht nimmt und nicht, dass wir von einem gesellschaftlichen Tabu ins nächste Wechseln und mit vorauseilendem Gehorsam Darstellungsverboten folgen. Genau das ist einer der Motoren, warum wir die heutigen politischen Probleme haben.

  3. Levi  hat geschrieben: 20.02.2020 10:50 Nur wenn sie mit etwas negativen in Verbindung gebracht werden.
    Dieser Dragon Quest char zum Beispiel kommt doch wundervoll an.
    ... ich denke die sexuelle Neigung sagt nichts über den Charakter einer Person aus.
    Sie kann moralisch schlecht, als auch gut handeln. Das sollte auch für Fiktion gelten.
    [.. für mich ist homesexualität nicht amoralisch... :Hüpf: ]

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