Es war ein unerwarteter, aber durchaus willkommener Auftritt, als The Elder Scrolls: Oblivion aus dem Nichts mit einem Remaster hervor geplatzt ist. Der plötzliche Release bietet Fans des Originals eine saftige Nostalgie-Spritze und Neueinsteiger*innen einen Einblick in die noch immer greifbaren Freuden einer vergangenen Zeit.
Aber nicht alles Gerede über Oblivion ist Schmachten, denn einige nervige Punkte fallen auch in der überarbeiteten Version noch negativ auf. So zum Beispiel das System von Ruhm und Infamie, welches im Spielverlauf unverständliche Konsequenzen mit sich bringt.
Oblivion: Zwischen Ruhm und Infamie
In Rollenspielen, wie The Elder Scrolls: Oblivion selbst eines ist, hat man es recht häufig mit einer Form von Rufpunkten zu tun. Diese bestimmen im Groben gesagt, wie beliebt man bei NPCs ist und sind abhängig von getroffenen Entscheidungen und erfolgreichen oder auch weniger erfolgreichen Aufträgen. Oblivion belohnt euch für vorbildliches Verhalten mit der Einheit Ruhm. Wenn ihr reichlich Haupt- und Nebenquest abschließt, Oblivion-Tore versiegelt und siegreich aus Kämpfen in der Kaiserstadt-Arena hervorgeht, erhöht ihr stetig euer Ansehen in Cyrodiil.
Allerdings lässt es sich auch in die andere Richtung aufsteigen, in dem ihr euch mit Infamie-Punkten beschmutzt. Die bekommt ihr verliehen, wenn ihr der Diebesgilde oder der dunklen Bruderschaft Hilfestellung leistet, an sonstigen Quests scheitert oder euch darin von euren bösen Veranlagungen leiten lasst. Idealerweise sollte euch Infamie erst in größeren Mengen zum Verhängnis werden, jedoch berichten einige Spieler*innen, dass sie schon nach kleineren Fehlschlägen wie notorische Verbrecher*innen behandelt werden.
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Der Eid des Ritters
Dieses Problem bespricht die Community gemeinsam auf Reddit unter einem Post mit dem Titel „Infamie ist unfassbar nervig„. Der oder die Urheber*in des Beitrags beschwert sich: „Ich habe einfach 2 Infamie und über 150 Ruhm und Leute sagen mir trotzdem, dass sie früher zu mir aufgesehen haben“. Um diese Interaktion zu verhindern, sieht die Person sich gezwungen, die Pilgerreise ein drittes Mal anzutreten, schreibt sie weiter.
Hier der besprochene Post:
In den Kommentaren hagelt es Zuspruch für die Kritik und eigene Beispiele für zu sehr ins Gewicht fallende Infamie. „Trotz allem, was du für sie getan hast, werden sie dich irgendwann hassen“, fasst eine Person die düstere Seite des Heldentums in TES 4 zusammen. Einige Nutzer*innen benennen vor allem den Aufstieg zum Ritter der Neun als Falle für starke Auswirkungen moralisch fragwürdiger Taten und warnen andere „Du musst rein bleiben, sobald du ein Ritter bist“.
Ebenfalls auf Reddit ist übrigens kürzlich ein weiteres Oblivion-Thema aufgeploppt, dass die Community beschäftigt: Nach dem Abschluss der Hauptquest hat ein*e Spieler*in eine kuriose Entdeckung gemacht.
Quellen: Reddit r/oblivion