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Nintendo Switch 2: Endgültige technische Daten bestätigt – das steckt wirklich drin

Die Nintendo Switch 2 verspricht einen satten Power-Schub. Welche Technik tatsächlich in der kleinen Konsole steckt, ist jetzt bestätigt.

Ein Bild von der Nintendo Switch 2 mit dem Schriftzug Was steckt drin?
© Nintendo / Adobe Photoshop [M]

Nintendo Switch 2: Was uns gefällt & was uns aufregt! 4P Podcast #6

Die Nintendo Switch 2 verspricht ihren künftigen Besitzerinnen und Besitzern eine ganze Ecke mehr Leistung als das Vorgängermodell – so viel steht schon einmal fest. Welche technischen Spezifikationen sie allerdings genau mit sich bringt, ist nun bestätigt.

Neben einer deutlich stärkeren Grafik-Power, die sogar moderne Features wie Raytracing an Bord haben soll, sehen auch die restlichen Leistungsdaten durchaus ordentlich aus. Zuvor wurde anhand von Leaks, die sich in Teilen nun bewahrheiten, reichlich über die Geschwindigkeit der kommenden Konsolengeneration spekuliert.

Nintendo Switch 2: Vergleich mit der Switch 1 verdeutlicht Leistungsanstieg

Dankenswerterweise haben die Kollegen von Digital Foundry sich die Mühe gemacht, im Rahmen eines ausführlichen Videos mit einer Laufzeit von über 13 Minuten jedes noch so kleine technische Detail der Nintendo Switch 2 auseinanderzunehmen. Hier wird besonderes Augenmerk auf das maßgeschneiderten Nvidia-SoC (System on a Chip) gelegt, welches eine Spezialanfertigung speziell für Nintendo darstellt. Doch auch andere signifikante Bauteile, beispielsweise die CPU-Architektur, die aus acht ARM Cortex A78C-Kernen besteht, kommen selbstredend zur Sprache.

Werft einfach einmal selbst einen Blick in das bereits angesprochene Video von DF:

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Spannend sind auch die CPU-Taktraten, die zeigen, dass der Prozessor im Handheld-Modus mit 1.100 MegaHertz läuft, während er auf 998 MHz abfällt, sobald man die Konsole in den Leistungsmodus versetzt. Im angedockten Modus beträgt die CPU-Taktfrequenz 998 MHz, während die maximale Taktfrequenz bei 1,7 GHz liegt. Hinsichtlich der Grafik-Hardware scheinen sich frühere Gerüchte jetzt zu bestätigen: Die Switch 2 nutzt Nvidias Ampere-Architektur, die im Docking-Modus 3,072 Teraflops und im Handheld-Modus 1,71 TFLOPs erzielt. Die ursprüngliche Nintendo Switch verwendete noch die Maxwell-Architektur.

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Natürlich wurde auch an die überaus spannende Raytracing-Technologie gedacht. Eben jene ist bislang noch nicht in bestätigten Spielen zu erspähen, allerdings ist davon auszugehen, dass wir sie in der Zukunft auch auf der Switch 2 serviert bekommen. Hinsichtlich des Arbeitsspeichers bestätigten sich Leaks, in denen von zwei Modulen mit je sechs Gigabyte – also ingesamt 12 GB LPDDR5X – die Rede war. Drei GB RAM seien allerdings für das System selbst reserviert. Zum Vergleich: Bei der ursprünglichen Switch waren es insgesamt vier GB RAM.

Apropos Vergleich: Die nachfolgende Tabelle setzt die technischen Daten der Nintendo Switch 2 in Relation zu denen des originalen Handheld-Hybriden (via Eurogamer):

Switch 2: Nvidia T239Switch 1: Nvidia Tegra X1
CPU-Architektur8x ARM Cortex A78C4x ARM Cortex A57
CPU-Taktrate998 MHz (Docked), 1.101 MHz (Handheld), maximal 1,7 GHz1.020 MHz (Docked / Handheld), maximal 1,785 GHz
CPU-Systemreservierung2 Kerne (6 verfügbar für Entwickelnde)1 Kern (3 verfügbar für Entwickelnde)
GPU-ArchitekturAmpereMaxwell
CUDA-Kerne1.536256
GPU-Taktrate1.007 MHz (Docked), 561 MHz (Handheld), maximal 1,4GHz768 MHz (Docked), bis zu 460 MHz (Handheld), maximal 921 MHz
Speicher / Interface128-bit/LPDDR564-bit/LPDDR4
Speicherbandbreite102 GB/s (Docked), 68 GB/s (Handheld)25,6 GB/s (Docked), 21,3 GB/s (Handheld)
Speichersystemreservierung3 GB (9 GB verfügbar für Spiele)0,8 GB (3,2 GB verfügbar für Spiele)
Bestätigte Leistungsdaten der Nintendo Switch 2

Interessant ist darüber hinaus, dass der GameChat angeblich „erhebliche Auswirkungen auf die Systemressourcen“ haben soll. Dies würde DF zufolge auch den Entwickelnden Sorge bereiten. Alles in allem haben sich vorherige Leaks rund um die Leistungsfähigkeit der Nintendo Switch 2 als wahr erwiesen. Spannend bleibt, wie die Entwicklerinnen und Entwickler die angeführten Spezifikationen der kommenden Konsolengeneration ausnutzen werden.

Quellen: YouTube / Digital Foundry, Eurogamer