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Neues Steam-Spiel: Nächstes Cyberpunk ist “schrottig und hässlich“ – überzeugt dennoch aus einfachem Grund

Wenn das Warren Spector wüsste: Auf Steam lockt gerade ein Mischding aus Ego-Shooter und immersiver Simulation – die in den Augen schmerzt.

Eine Bildmontage zum Videospiel Parkside: Decayed Soul Manipulation.
© Banana Hardsoft / Valve, Adobe Photoshop [M]

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Gar keine Frage: Was Cyberpunk-Spiele angeht ist und bleibt auch im Jahre 2025 ein Cyberpunk 2077 das Aushängeschild Nonplusultra. Zu groß, zu detailverliebt, zu sehr mit Starpower von Keanu Reeves bis Idris Elba ist Night City behangen, als dass ein anderes Open-World-Action-RPG einem CD Projekt Red bisher hätte den Schneid abkaufen können. Und auch der Ego-Shooter mit dem unfassbar sperrigen Titel Parkside: Decayed Soul Manipulation wird das nicht tun.

Erst am 9. Juni wurde eine neue, spielbare Demo zu Parkside auf Steam veröffentlicht. Die Probierversion des in einem Cyberpunk-Setting angesiedelten Spiels bringt mitunter ein runderneuertes Inventar-System, ein brandneues Tutorial, oder neue NPCs – alles Dinge, bei denen im Vergleich zur bereits im Vorjahr veröffentlichten Demo nachgebessert wurde. Doch wie konnte eine als „schrottig und hässlich“ abgewatschte Demo „positive“ Steam-Rezensionen einsammeln?

Ego-Shooter trifft auf Cyberpunk – neue Steam-Demo

Antwort auf des Rätsels Lösung gibt die komplette Spieler*innen-Review – in der es am 10. Juni hieß: „Schrottig und hässlich (auf eine gute Art). Eine sehr gute, Immersive Simulation […]“, schrieb die Person in ihrem Werturteil zur Demo von Parkside: Decayed Soul Manipulation. Wer mit einem gewissen Cyberpunk-Klassiker namens Deus Ex aufgewachsen ist, weiß natürlich, was drinsteckt, wo „Immersive Simulation“ draufsteht. So bezeichnet man Games, bei denen Spieler*innen eine möglichst große Spannbreite an Handlungsoptionen an die Hand gegeben wird – was mit vielfältigen Lösungswegen einhergeht.

Trailer zu Steam-Demo:

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So im bis heute unsterblichen Deus Ex geschehen, wo tumbes Kämpfen, cleveres Hacking, oder eine richtig gewählte Dialogoption gleichermaßen zum Ziel führen. Ein Parkside gesellt sich also zu dieser Ahnenreihe – und sieht doch aus, wie ein Release aus den tiefsten 90er-Jahren. Ein*e andere*r Steam-Rezensent*in bringt es noch zurückhaltend auf den Punkt, wenn er oder sie schreibt: „Grafisch eher mäßig“.

Anders gesagt: Wer nicht gerade der Low-Poly-Ästhetik etwas abgewinnen kann, sollte vor diesem Cyberpunk-igen Ego-Shooter die Äuglein verschließen. Alle anderen Spieler*innen, mit Vorliebe für Mixturen aus FPS-Action und Immersive Sim, sollten Parkside eine Chance geben – wofür auch die hinterlassenen Rezensionen sprechen.

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Weitere Eckdaten zu Parkside

Die Steam-Rezensionen sind zahlenmäßig zwar spärlich, denn gerade mal 19 Kritiker*innenstimmen konnte die Demo zum Zeitpunkt dieser Meldung ansammeln (Stand: 19. Juni). Diese fallen aber, wie eingangs erwähnt, „positiv“ aus. Was genau erwartet euch nun erzählerisch mit Parkside? Nun, spielerisch wertvoll werdet ihr ins Jahr 2038 hineingeworfen, kämpft euch durch ein dystopisches Kalifornien.

Genauer übernehmt ihr die Kontrolle von Protagonist Alexander Petrovich – seines Zeichens Hacker, der von einer mysteriösen Gruppe mit dem leicht ungelenkem Namen „Illuminated Brethren of Conclave Automata“ entführt wird, um brandgefährliche Missionen anzugehen. Anders formuliert: Wer seinen William Gibson gelesen hat, könnte auch Gefallen am Ego-Shooter-Hybriden Parkside: Decayed Soul Manipulation finden – dessen Full Release noch dieses Jahr erfolgen soll. Bis es soweit ist, lässt uns ein „Furcht einflößender“ Charakter aus Cyberpunk 2077 die Haare zu Berge stehen.

Quellen: Steam / Banana Hardsoft, Trout, Sr. Mafioso