Eine internationale Durchschnittswertung von 88 und millionenfache Verkäufe: Mit Monster Hunter Wilds hat Capcom zum Release im Februar eigentlich ziemlich abgeräumt. Monate später steht es jedoch gar nicht gut um die jüngste Iteration des Action-Rollenspiels.
Zumindest gilt das für die PC-Version: Auf Steam erhält Wilds bei den kürzlichen Rezensionen die Bewertung „größtenteils negativ“. Nur 22 Prozent von über 7.000 abgegebenen Stimmen haben ihren Daumen gehoben – für einen AAA-Titel ein katastrophales Ergebnis. Der Grund für den massiven Absturz ist auch schnell gefunden.
Monster Hunter Wilds: Deshalb wird es auf Steam mittlerweile gehasst
Es sind die anhaltenden Performance-Probleme, die Monster Hunter Wilds auf dem PC zusetzen. Schon zu Release ist der Capcom-Titel deshalb in die Kritik auf Steam gerutscht, konnte sich aber zumindest noch in einem soliden Bewertungsbereich halten. Eine Besserung für leidgeplagte Spieler*innen ist allerdings nicht eingetreten.
Ganz im Gegenteil: Laut zahlreichen negativen Rezensionen ist die technische Qualität mit den letzten Updates noch weiter abgefallen. Es häufen sich Kommentare, dass das Spiel nicht einmal mehr startet oder regelmäßig abstürzt. Andere wiederum berichten davon, dass sie selbst mit High-End-Hardware gerade einmal 30 Bilder pro Sekunde erreichen – natürlich viel zu wenig für das Gebotene.
Lesetipp: Schon mit einem anderen Feature hat Capcom für Frust bei Monster Hunter gesorgt
Die Bewertungen sind aber nicht das einzige, was bei Monster Hunter Wilds in den Keller gerauscht ist. Bei den täglichen Spieler*innen-Zahlen landet die aktuelle Ausgabe hinter seinem Vor-Vorgänger World. Laut SteamDB haben in den letzten 24 Stunden etwa 17.000 Fans gleichzeitig die Rüstung in Wilds übergestreift, während es in World über 26.000 waren – das hat sich Capcom sicherlich anders vorgestellt.
Wut und Frust in den Kommentaren
Aufgrund der Probleme zeigen sich viele Spieler*innen berechtigterweise frustriert über den Zustand von Monster Hunter Wilds. RKelleyPVPdOnMe schreibt etwa: „Seit dem 28.5.2025, nach mehr als 250 Stunden Spielzeit, startet das Spiel nicht mehr. Ich habe versucht, es neu zu installieren, Shader-Caches zu löschen, REframework zu deinstallieren (das im Grunde genommen benötigt wird, um das Spiel überhaupt reibungslos laufen zu lassen), habe meine NVIDIA-Treiber zurückgesetzt, wieder neu installiert, meinen PC ein Dutzend Mal neu gestartet, nichts funktioniert. […] Ich kann das niemandem mehr empfehlen.“
Mit dieser Meinung steht er oder sie längst nicht alleine da. Zwischen vereinzelten positiven Meinungen wird oft der Daumen nach unten gezückt. Meistens für die Performance, manchmal aber auch für spielerische Inhalte, wie etwa das schwache Endgame. Noch hält sich Monster Hunter Wilds insgesamt bei einer Bewertung von 60 Prozent und damit „ausgeglichen“, aber sollte Capcom nicht alsbald nachbessern, könnte das Spiel noch tiefer fallen.
Ob jedoch beim zuständigen Team bereits die Alarmglocken schrillen und zukünftige Updates etwas an der Performance bessern, bleibt aktuell nur abzuwarten. In unserem Test zu Monster Hunter Wilds verraten wir euch derweil, dass nicht nur die Performance eine noch höhere Wertung verhindert hat.
Quelle: SteamDB, Steam / @RKelleyPVPdOnMe