In einem Interview mit Shacknews.com berichtet der heutige Xbox-Chef Phil Spencer, dass Microsofts Xbox-Sparte Anfang 2014 beinahe eingestellt worden sei. Anfang 2014, also wenige Monate nach dem Xbox-One-Launch habe er zusammen mit dem neuen CEO Satya Nadella (übernahm den Posten von Steve Ballmer) den Wert der Unterhaltungssparte auf den Prüfstand stellen müssen. Spencer erinnert sich:
„Satya wird also im Februar CEO. Dann kommt die Frage auf, werden wir mit Xbox weitermachen? Denn PlayStation hängt uns bei den Verkäufen mittlerweile ordentlich ab. Bleiben wir weiter in diesem Bereich engagiert? Oder treffen wir eine andere Entscheidung? Er und ich hatten eine Diskussion, ich habe einen Pitch gestartet, ich sagte: ‚Weißt du, Spiele können eine wirklich wichtige Konsumenten-Kategorie für das Unternehmen sein.‘ Er verstand es noch nicht so ganz, das ist jetzt nicht auf seine Intelligenz bezogen, sondern weil er einfach noch nicht so eng damit zu tun hatte. Er war aber bereit, auf uns und unser Team zu setzen.“
Für seine tragende Rolle bei Xbox habe Spencer allerdings zur Voraussetzung gemacht, dass das Team neu organisiert werden musste und näher zusammenrücken sollte. Nach negativen Reaktionen auf die E3-Präsentation der Xbox One und dem Rücktritt von Xbox-Präsident Don Mattrick im Juli 2013 sei das Xbox-Team schließlich noch derart im Unternehmen „zersplittert“ worden, dass die Planung des Konsolen-Launches „nicht wirklich machbar“ gewesen sei, so Spencer. Es habe kurz vorm Start der Xbox One schließlich ein von Marc Whitten geleitetes Plattform-Team; Spencers First-Party-Games-Team in einem anderen Teil der Firma sowie ein separates Marketing-Team gegeben, welches vom Rest der Xbox-Planungen ausgegliedert gewesen sei.
Dass Spencer persönlich in der Rolle seines jetzigen Jobs gelandet sei, habe ehrlich gesagt daran gelegen, dass alle anderen leitenden Personen bereits weg waren. Als er sich fragte, ob er im Unternehmen bleiben solle, habe seine Liebe für Videospiele ihm die Entscheidung erleichtert und ihn praktisch auf seinen Posten geführt:
„Das liebe ich nun mal. Ich bin in der Gaming-Branche, seit ich einen Controller halten konnte, was sollte ich also anderes machen? (…) Ich glaube nicht, dass ich fühlte, der Job wäre zu groß für mich. Ich fühlte eine Verbindung zum Team.“
Dein sehr schlechtes Gedächtnis ist definitiv ein großes Problem.
Ich hab mich nur auf deine Antwort bezogen. Den Rest der Konversation hab ich nur überflogen bzw. nicht alles gelesen.
Ich hab kein Problem und du so?
Wenn man überlegt das die PS2 fast die gesamte Lebenszeit der PS3 weiterhin produziert wurde sehen die % Zahlen der Xbox 360 auch nicht mehr ganz so toll aus. Xbox 360 vs PS3 war 50:50 Verkäufe aber eben ohne die PS2 und den 1 Jahr verspäteten PS3 Start.
Die Xbox One hatte natürlich Problem des gleichen Starts mit der PS4 währen die Ps2 ausgelaufen ist.
Microsoft hatte kein gutes Händchen und wusste nicht so richtig wohin mit der Konsolensparte was Gift fürs Vertrauen ist was die langjährige Speielversorgung betrifft.
Phil Spencer empfand ich damals immer als etwas suspekt, mit seinem Footballspielerkörper in Lederjacke der die Nase verdächtig hoch trägt. Aber seit er wirklich was zu sagen hat, muss man zugeben, läufts gut mit der Marke. Er hat es auch geschafft, das der Marktführer ihnen hinterher hechelt was Innvationen und Standarts angeht. Respekt. Die Xbox ONE Klatsche hat MS gut getan.
Auch schön das Nadala mitgezogen ist, sind ja keine Kleinigkeiten die er da an Geldern freigegeben hat. Die Verbindung zwischen Windows, Xbox, Gamepass und der Cloud ergibt auch als Laie komplett Sinn. Ein toller Nebeneffekt ist eine wirklich schicke Konsole für uns Spieler.
Klar kann sich das auch irgendwann wieder ändern, der Gamepass scheitern, die Spiele schlechter werden (oder nicht besser ) und Microsoft das Interesse verlieren. Aber gerade ist alles gut. Genießen wir es.