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Microsoft: KI statt Redaktion: Entlassungen zum Ende des Geschäftsjahres

KI statt Redaktion: Entlassungen zum Ende des Geschäftsjahres

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Zum Ende des Geschäftsjahres hat Microsoft in den vergangenen Wochen bereits mehrere  Mitarbeiter entlassen. Das meldet u.a. Geekwire. Betroffen von den Kürzungen ist vor allem das Nachrichten-Portal MSN.com. Anstatt die Aufbereitung und Zusammenstellung von Artikeln weiter einer Redaktion zu überlassen, legt Microsoft diese Aufgaben zunehmend in die Hände einer KI, die sich offenbar schon den einen oder anderen Fehltritt geleistet hat.

„Je nachdem, wie seit sie gekommen sind, wird der Algorithmus entweder absaufen oder selbstständig schwimmen“
, meinte jüngst Bryan Joiner, ehemaliger Redakteur bei MSN Money. „Wobei man sagen muss, dass er wahrscheinlich absaufen und das komplette MSN dabei mitnehmen wird. Das mag vielleicht übertrieben erscheinen, aber MSN ist innerhalb der Microsoft-Hierarchie bereits tief genug und es hat sich so angefühlt, als wäre dessen Existenz schon seit Jahren auf dem Schneidebrett.“

Zusammen mit Dutzenden weiteren Vollzeit-Journalisten wurde auch Joiner im vergangenen Monat vor die Tür gesetzt. Offiziell macht Microsoft keine konkreten Angaben, wie viele Leute bei MSN oder in anderen Unternehmensbereichen im Rahmen der aktuellen Stellenstreichung ihren Job verlieren. Nachdem zuvor vor allem befristete Stellen gestrichen wurden, müssen laut anonymer Quellen auch leitende Angestellte im Redaktions-Team ihren Hut nehmen.

Zum Ende des Geschäftsjahres nimmt Microsoft traditionell Umstrukturierungen vor, die in der Regel auch Entlassungen mit sich bringen. Im Vergleich zu früheren Jahren, in denen tausende Leute entlassen wurden, scheint die Anzahl in diesem Jahr allerdings deutlich geringer auszufallen.