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LawBreakers: Unglücklicher Veröffentlichungstermin und PUBG tragen eine Mitschuld am Misserfolg

Unglücklicher Veröffentlichungstermin und PUBG tragen eine Mitschuld am Misserfolg

© Boss Key Productions / Nexon

Auch wenn die Veröffentlichung der Quartalsergebnisse (Q3 2017) von Publisher Nexon schon fast zwei Monate zurückliegt, sind einige Nutzer im Transkript für Investoren auf eine Aussage gestoßen, in der der Misserfolg von LawBreakers unter anderem auf die Marktdominanz von PlayerUnknown’s Battlegrounds zurückgeführt wird.

Die Passage aus dem Transkript: „Unsere Ergebnisse in Nordamerika im dritten Quartal lagen unter unserem Ausblick, hauptsächlich aufgrund der unter den Erwartungen liegenden Verkäufe von LawBreakers. LawBreakers ist ein einzigartiger Ego-Shooter, der für Hardcore-Spieler entwickelt wurde. Wir hatten sehr hohe Erwartungen an den Verkaufsstart. Der Zeitpunkt des Starts war jedoch unglücklich, insbesondere das Blockbuster-PC-Online-Spiel PlayerUnknown’s Battlegrounds kam ungefähr zur selben Zeit heraus, was das Marktumfeld für First-Person-Shooter im Allgemeinen und gerade für LawBreakers sehr schwierig machte.“

PlayerUnknown’s Battlegrounds (PUBG) startete Ende März 2017 in die Early-Access-Phase. Version 1.0 des Battle-Royale-Shooters erschien am 21. Dezember 2017. LawBreakers ging wiederum am 7. August 2017 an den Start. Ende Juli lagen die PUBG-Verkäufe bei mehr als sechs Millionen. Sowohl PUBG als auch LawBreakers erschienen als Pay-to-Play-Titel (klassischer Kauf der Vollversion) und kosteten knapp 30 Euro.

Im gleichen Quartalsbericht wird angegeben, dass sie die Kosten für den Shooter in der Bilanz abgeschrieben hätten. Der Großteil der Ausgaben des Unternehmens im dritten Quartal (insgesamt 32,6 Mio. Dollar) entfiel demnach auf LawBreakers. Konkretere Zahlen wurden nicht genannt, aber die tatsächlich erzielten Gewinne des Actionspiels von Cliff Bleszinski blieben weit hinter den Erwartungen zurück.

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  1. DirtyDirk41 hat geschrieben: 04.01.2018 21:44
    Palace-of-Wisdom hat geschrieben: 04.01.2018 16:40 Lawvbreakers sieht großartig aus, aber ich sehe da nicht mehr als einen Nischenmarkt. Leider.
    Das ist das Ding. Auch ohne Overwatch-Klon-Missverständnis* hätte das Spiel wahrscheinlich kaum jemanden interessiert. Der Massengeschmack hinsichtlich Shooter hat sich leider in eine Richtung entwickelt, in der Spiele dieser Art überhaupt keinen Platz mehr zu haben scheinen. Die wenigen Interessierten werden von der Hochschwelligkeit dieser Titel abgeschreckt (weil sie eben meist nur von ein paar UT- und Quake-Veteranen gespielt werden, die in Sachen Skill sehr weit voraus sind) und irgendwelche Reddit- und Hater-Dynamiken tun dann gegebenenfalls ihr übriges.
    *Das mir jenseit der Moba-Elemente, die beide Spiele haben, ein kleines Rätsel ist.
    Vollste Zustimmung meinerseits für den ganzen Beitrag. Arena Shooter sind so gut wie tot und Einsteigerfreundlich ist ein Fremdwort.
    Die moba Elemente in Quake finde ich befremdlich aber ganz spaßig

  2. DirtyDirk41 hat geschrieben: 05.01.2018 11:59
    Nuracus hat geschrieben: 05.01.2018 03:38 Ist kein Rätsel, ist sogar ganz einfach. Siehe meine Erklärung.
    Als jemand, der mit Unreal u. a. computerspielsozialisiert wurde, sehe ich da in erster Linie ein Bleszinski-Spiel mit Quake- (auf Bewegungsebene) und Overwatch-Einflüssen (auf Klassen-/Heldenebene). Also eher eine Mischung aus Unreal Tournament, Quake 3 und Overwatch, die noch primär in der Tradition von Arenen-Shooter verwurzelt ist.
    Da ich das Spiel selber leider nie spielen konnte (internet reasons), könnte ich natürlich auch etwas daneben liegen, aber mein kleines YT-Studium sollte hoffentlich ausgereicht haben, um mir ein halbwegs adäquates Bild machen zu können.
    Nein du wirst damit ja völlig Recht haben, aber wie du schon sagtest, du bist ja mehr oder weniger erfahren und interessiert auf dem Gebiet.
    Lawbreakers ist daran gescheitert, dass es für Außenstehende schlicht wie ein Overwatch AUSSIEHT - die gleichen Außenstehenden, denen Unreal Tournament vermutlich nicht mal groß ein Begriff ist.
    Und warum es wie Overwatch auf Extasy aussieht, habe ich ja weiter oben geschrieben.

  3. Dürfte ja nun sicherlich kein Verlust sein. Der Markt ist doch völlig übersättig. Entweder mal vorher etwas Marktforschung betreiben oder auf einen Glückstreffer wie PUBG hoffen. :mrgreen:

  4. Nuracus hat geschrieben: 05.01.2018 03:38 Ist kein Rätsel, ist sogar ganz einfach. Siehe meine Erklärung.
    Als jemand, der mit Unreal u. a. computerspielsozialisiert wurde, sehe ich da in erster Linie ein Bleszinski-Spiel mit Quake- (auf Bewegungsebene) und Overwatch-Einflüssen (auf Klassen-/Heldenebene). Also eher eine Mischung aus Unreal Tournament, Quake 3 und Overwatch, die noch primär in der Tradition von Arenen-Shooter verwurzelt ist.
    Da ich das Spiel selber leider nie spielen konnte (internet reasons), könnte ich natürlich auch etwas daneben liegen, aber mein kleines YT-Studium sollte hoffentlich ausgereicht haben, um mir ein halbwegs adäquates Bild machen zu können.

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