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iRacing: Ehemaliger F1-Pilot Scott Speed wegen unsportlichen Verhaltens suspendiert

Ehemaliger F1-Pilot Scott Speed wegen unsportlichen Verhaltens suspendiert

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Der ehemalige F1-Pilot Scott Speed, der auch in realen Rennserien wie NASCAR, IndyCar, Formula E und Red Bull Global Rallycross hinter dem Steuer saß, wurde in der Abo-pflichtigen Rennsimulation iRacing gesperrt. Wie das Magazin The Drive berichtet, kam es zwischen Speed und dem Sim-Racer Jake Hewlett offenbar während eines Zweikampfs zu einem kleinen Zwischenfall mit Berührung, den man wohl ohne weiteres als einfachen Rennunfall angehakt hätte.

Nicht jedoch Scott Speed, der nach seinem Dreher ins Kiesbett anschließend keine Gelegenheit ausließ, sich mit Rempeleien und mitunter waghalsigen Kamikaze-Aktionen an seinem Konkurrenten zu rächen. Dieser streamte das besagte Rennen am virtuellen Nürburgring allerdings live, so dass es entsprechend viele Zeugen und empörte Reaktionen für das unsportliche Verhalten des Amerikaners gab. Nachdem der Fall bekannt wurde und bei Reddit in den Fokus rückte, veröffentlichten auch zahlreiche andere iRacing-Fahrer Videoclips rund um Zwischenfälle mit dem rempelfreudigen Heißsporn.



Beschwerden beim Betreiber von iRacing über Speeds Verhalten auf der Strecke stießen dagegen auf taube Ohren – wahrscheinlich auch deshalb, weil der Rennfahrer auch als ein Aushängeschield und Markenbotschafter für die Simulation fungierte. Dabei ist das Unternehmen eigentlich dafür bekannt, Störenfriede schnell auszusortieren, die gegen die Regeln verstoßen, welche sich am Reglement realer Rennserien orientieren.

Während iRacing keinen Kommentar zu dem Fall abgeben wollte, bestätigte Speed gegenüber The Drive, dass er von dem Service suspendiert wurde und daher die Konsequenzen für sein Verhalten akzeptiert. In seiner Stellungnahme heißt es:

„This is not real life, it’s a game. The penalty for my action if protested against, is a suspension, which I accept[ed] and received. I personally wouldn’t feel like a man protesting a guy who I just accidentally wrecked out of the lead for returning the favor. But that’s me, and I understand that thinking is not treating iRacing with the appropriate amount of respect and is wrong. For that I sincerely apologize.“


Über den Facebook Marktplatz hat Speed zudem mittlerweile sein Simulator-Equipment für 7500 Dollar verkauft – ein Hinweis darauf, dass er sich aus dem virtuellen Motorsport zurückgezogen hat und sich wohl nur noch auf Rennen in der Realität konzentrieren will. Dabei lässt er es sich auch nicht nehmen, in einem kleinen Wortgefecht mit einem seiner Kritiker darauf hinzuweisen, dass er im Gegensatz zu manchen Sim-Piloten die Rennen eben so fährt, wie sie seiner Meinung nach unter realen Bedingungen stattfinden.



Doch auch im realen Rennsport-Leben scheint sich Speed mitunter ähnlich zu verhalten wie auf der virtuellen Rennpiste: Im Jahr 2008 schoss er in der Tourenwagen-Rennserie ARCA beim Saison-Finale seinen Konkurrenzen Ricky Stenhouse Jr. bewusst mit einem Schubser ins Heck ab – vermutlich als Racheaktion für eine frühere Kollision. Beide Fahrzeuge schieden danach mit einem Schaden aus und die Rennleitung disqualifizierte Speed anschließend für seinen Ausraster hinter dem Steuer.



Entwickler-Vorstellung_Nordschleife

Entwickler-Vorstellung_Nordschleife

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  1. Purple Heart hat geschrieben: 06.02.2018 18:37 Gibt auch ein hübsches Video dazu.
    https://www.youtube.com/watch?v=bQh5O2RG4CQ
    Scott Speed verhält sich wie ein Forza Crashkiddy..
    Bei der ersten Stelle bei 1:40 kann man aber auch sagen er wollte innen reinpushen und hätte das auch geschafft wäre er nicht um nen Millimeter am Vordermann hängengeblieben. Sowas kann durchaus passieren, gerade in Rennserien bei denen man extrem tief im Auto sitzt. Allerdings, alles was danach passiert ist dann einfach nur rage und bescheuert. Gerechtfertigt.

  2. Bobbymois hat geschrieben: 06.02.2018 15:33
    Vin Dos hat geschrieben: 06.02.2018 02:55 Das mit der Mitgliedschaft wußte ich nicht, bleibt aber trotzdem ein Spiel. Oder ist das wirklich so strikt. Was passiert dann mit Leuten wie mir, die einfach nicht gut oder Anfänger sind? Fliegen die dann auch raus? Wenn das vorher so kommuniziert wird dann ist es ja ok. Hätte gedacht es wäre wie Assetto Corsa..
    Anfänger sollten eher bei Assetto Corsa bleiben und dort erstmal üben, außerdem ist ein Crash nun auch nicht gleich ein rauswurf. Die Person hat ja viel mehr gemacht.
    Das ist aber allgemein bei Spielen die Professionell betrieben werden so, auch bei CSGO, LOL und DOTA werden Leute rausgeworfen wenn die sich unsportlich verhalten. E-Sport halt.
    Gut, nach den Videos kann man schon sagen dass er einfach fehl am Platz ist. Will den esport auch nicht in Frage stellen, vorallem wenn ich sehe das man kurz 100€ im Jahr zahlt dafür. Da würde ich selbst admins bzw. Serverkontrolle zu schätzen wissen. Bin davon ausgegangen es wäre "open" für jedermann ähnlich wie bei AC.

  3. eSport zeigt halt deutlich wie wichtig es ist, dass dessen Spieler das Spiel auch ernst nehmen und nicht bloß Unterhaltung darin sehen. Wer nur Spaß sucht, ist dort schlicht falsch. Und darum sind solche Spiele eben oft eine Nische, weil die breite Masse eben nur Spaß will.

    c21_ hat geschrieben: 06.02.2018 02:09
    Eirulan hat geschrieben: 05.02.2018 23:49 Jo und in China ist ein Sack Reis umgefallen...
    ... was immer noch interessanter wäre als dein Beitrag :ugly:
    Scott Speed ist doch nur frustriert, weil er nie wirklich was gerissen hat und lässt es im Internet dann an anderen aus xD
    Nein, wenn es so wäre, würde er das nicht erst tun nach dem er selbst gefault wurde. Er ist so ein typischer Charakter, der sich unbedingt rächen muss und dann deutlich mehr bevor er sich wieder einkriegt. Keine gute Eigenschaft für so einen Sportler.

  4. Vin Dos hat geschrieben: 06.02.2018 02:55 Das mit der Mitgliedschaft wußte ich nicht, bleibt aber trotzdem ein Spiel. Oder ist das wirklich so strikt. Was passiert dann mit Leuten wie mir, die einfach nicht gut oder Anfänger sind? Fliegen die dann auch raus? Wenn das vorher so kommuniziert wird dann ist es ja ok. Hätte gedacht es wäre wie Assetto Corsa..
    Anfänger sollten eher bei Assetto Corsa bleiben und dort erstmal üben, außerdem ist ein Crash nun auch nicht gleich ein rauswurf. Die Person hat ja viel mehr gemacht.
    Das ist aber allgemein bei Spielen die Professionell betrieben werden so, auch bei CSGO, LOL und DOTA werden Leute rausgeworfen wenn die sich unsportlich verhalten. E-Sport halt.

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