Über 22 Millionen Mal: So oft hat sich laut Warner Bros. Hogwarts Legacy im letzten Jahr verkauft und war damit eines der erfolgreichsten Spiele von 2023. Publisher Warner Bros. Games will sich deshalb in Zukunft noch stärker auf das Harry Potter-Franchise konzentrieren.
Schon in der Vergangenheit hat sich das Unternehmen dazu geäußert, dass es sich auf eigene Marken fokussieren möchte, darunter das Comic-Universum von DC. Aber auch die Wizarding World, obwohl im Besitz von Autorin J.K. Rowling, spielt in den Plänen des Publishers eine wichtige Rolle, wie David Haddad, der Präsident von Warner Bros. Interactive Entertainment, aktuell zu Worte gibt.
Hogwarts Legacy: Der riesige Erfolg führt zu noch mehr Harry Potter-Spielen, verspricht Warner Bros.
Über 22 Millionen verkaufte Exemplare und die Zukunft von Harry Potter-Spielen
Hogwarts Legacy und die Zukunft von Warner Bros. Games
In einem Interview mit den englischsprachigen Kollegen von Variety hat Haddad verraten, dass sich Hogwarts Legacy alleine im Dezember noch einmal rund zwei Millionen Mal verkauft hat. Der langanhaltende Erfolg, der sich auch in zahlreichen Statistiken wie über 707 Millionen gespielten Stunden widerspiegelt, ist laut Haddad darauf zurückzuführen, dass es „Harry Potter auf eine neue Art und Weise zum Leben erweckt“ habe.
Grund genug für Warner Bros. Games, die Investitionen in das sogenannte Wizarding World-Franchise zu erhöhen. Neben dem bereits angekündigten Harry Potter Quidditch Champions, welches sich aktuell im Beta-Test befindet, lässt der Publisher noch an weiteren Spielen rund um Zauberer und Hexen arbeiten. Diese sollen „die Fans auf immer tiefere Weise an dieser Welt und den Geschichten und Figuren teilhaben“ lassen. Weiter ins Detail wollte und konnte Haddad im Rahmen des Interviews nicht gehen.
Neben Harry Potter und der Wizarding World will sich Warner Bros. Games generell stärker auf die eigenen Marken konzentrieren. Dazu gehört zum einen die Mortal Kombat-Reihe, die letztes Jahr mit Mortal Kombat 1 ebenfalls erfolgreich war, sowie das Comic-Universum von DC. Letzteres wird bereits Anfang Februar mit Suicide Squad: Kill the Justice League bedient sowie in näherer Zukunft mit Wonder Woman.
Spiele als Teil des James Gunn-Universums
Während Suicide Squad zum vom Rocksteady erschaffenen Arkhamverse gehört, werden andere DC-Videospiele in Zukunft Teil des neuen DC Universe. Für dieses ist Regisseur James Gunn in leitender Position verantwortlich, der schon bei seiner Vorstellung ankündigte, dass nicht nur Filme dieses Universum abbilden werden.Allerdings lässt sich Haddad auch hierzu noch nicht in die Karten schauen und verrät nicht, welche möglichen Superhelden auf dem Plan für ein eigenes Spiel stehen könnten. Er stellt allerdings noch einmal heraus, wie wichtig der Videospielmarkt für Warner Bros. derzeit ist: „Spiele haben eine einzigartige und wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Relevanz, die Resonanz und die Faszination unserer Marken aufrechtzuerhalten, denn es gibt viele Fans und viele Menschen, die Inhalte konsumieren, bei denen Spiele der Ausgangspunkt sind, es ist ihre bevorzugte Form von Inhalten.“
Neben klassischen Singleplayer-Erlebnissen, wie es bei Hogwarts Legacy der Fall ist, liebäugelt der Publisher außerdem mit Live-Service-Spielen. Zu Letzterem zählt das für 2024 angekündigte Comeback von Multiversus, welches im letzten Jahr nach einer ausgiebigen Open Beta erst einmal heruntergefahren wurde.