In der Welt der Videospiele schlägt ein besorgniserregender Trend um sich – zumindest, wenn man die Spielerinnen und Spieler, die unter diesem leiden, fragt. Das Problem: Steigende Verkaufspreise für große Titel, zu denen auch GTA 6 zweifelsohne zählt, wenn es nicht sogar der größte ist, der uns in den kommenden Jahren erwartet.
Immer lauter werden die Bedenken der Grand Theft Auto-Fans, dass Rockstar Games und Publisher Take-Two ein radikales Preisschild von ganzen 100 US-Dollar für den sechsten Teil der Reihe veranschlagen könnten. Während die Vorfreude abseits vom verschobenen Releasetermin also noch etwas getrübt scheint, äußert sich nun Take-Two-Boss Strauss Zelnick zu der Diskussion um den heißen Preis.
GTA 6: Preis tatsächlich so hoch wie befürchtet? Take-Two-Boss nimmt sich Sorgen an
Nicht nur, dass ein derartig hoher Preis für GTA 6 eine Einstiegshürde für viele Besucherinnen und Besucher Vice Citys darstellen könnte. Immerhin kann sich nicht jeder solch einen dicken Batzen Geld für ein Videospiel aus den Rippen leiern, wenn man nicht gerade wie das Gangster-Duo Lucia und Jason, um welches der kommende Ableger gesponnen sein wird, enden möchte. Auch die Gefahr, dass andere Akteure der Branche sich ein Beispiel daran nehmen könnten, beunruhigt die Gaming-Community seit geraumer Zeit.
Zwar ist der Open World-Kracher bislang noch Zukunftsmusik, nachdem seine Veröffentlichung zuletzt von diesem in das kommende Kalenderjahr verschoben wurde. Jedoch halten die Spekulationen um die magische 100-Dollar-Grenze auch weiter an, was jüngst den CEO von Publisher Take-Two, Strauss Zelnick, auf den Plan gerufen hat. Dieser erklärt wartenden Fans, wie die Preisgestaltung bei Rockstar Games in aller Regel aussieht. Und obwohl er keine konkreten Zahlen aufruft, findet er beruhigende Worte, die uns zumindest zuversichtlich stimmen, ein wertiges Produkt serviert zu bekommen.
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Zelnick nach erfolge die Preisgestaltung immer im Kontext einer jeden einzelnen Veröffentlichung. „Wir setzen hier schon seit Langem auf variable Preise. Und wie ich bereits sagte, wollen wir uns auf den Mehrwert konzentrieren. Unser Ziel ist es, dem Verbraucher deutlich mehr Wert zu bieten, als er dafür bezahlt. Das ist unsere Aufgabe. Diese Mission müssen wir erfüllen – darauf liegt unser Fokus, nicht darauf, was der maximale Preis sein könnte“, so erklärt er (via @videotechuk_).
Ziel sei es außerdem, immer „die beste Unterhaltung der Welt zu schaffen und sie jedem Verbraucher zugänglich zu machen, wo auch immer er sich befindet. Und um das zu erreichen, müssen wir einen Mehrwert bieten“. Als Beispiele führt er das neue Mafia-Spiel, dessen Preisschild bei rund 50 US-Dollar liegt, an und ergänzt, es in „so viele Hände wie möglich bringen“ zu wollen. Rockstars nächster Banger würde sich sowieso von selbst verkaufen: „Wenn man einen Hit landet, den jeder will und kauft, dann regelt der Umsatz sich von allein“, führt Zelnick weiter aus.
Ob sich dies letzten Endes tatsächlich positiv auf den Preis von Grand Theft Autos sechstem Streich auswirkt, oder wir trotzdem tiefer denn je in die Taschen greifen müssen, bleibt natürlich abzuwarten. Genauso, ob Rockstar mit GTA 6 tatsächlich eine goldene Regel bricht, die als ungeschriebenes Gesetz gilt.
Quellen: Twitter / @videotechuk_, Gamesradar