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Piranha Bytes äußert Hoffnung über die eigene Zukunft: „Schreibt uns noch nicht ab!“

Erstes Statement der Entwickler nach Gerüchten um Studioschließung

© Piranha Bytes / Egmont

Seit Anfang des Jahres gibt es in der deutschen Videospielbranche vor allem ein Thema: Wird Piranha Bytes geschlossen? Die Anzeichen haben sich zuletzt verdichtet, aber ein offizielles Wort gab es nicht. Bis jetzt, denn nun äußerte sich das Essener Studio selbst zur aktuellen Lage.

Dass es um die Gothic-, Risen– und Elex-Macher nicht gut bestellt ist, dürfte angesichts der zuletzt aufgetauchten Gerüchte kaum noch überraschen. In einer Stellungnahme bestätigt das Team nun direkt die aktuell komplizierte Lage, aber äußert auch Hoffnung, dass noch lange nicht das letzte Wort gesprochen sei. 

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Piranha Bytes: Das Statement des Studios

„Liebe Fans, ja, es stimmt. Wir, Piranha Bytes, sind in einer schwierigen Lage“, heißt es seit heute auf dem Twitter-Account des bekannten deutschen Rollenspielstudios. Trotzdem sollen Fans noch nicht aufgeben, denn die Essener sind zuversichtlich, eine Lösung zu finden. „Schreibt uns noch nicht ab!“, heißt es treffenderweise formuliert. Es ist ein positives Zeichen, allerdings wird der kommende Weg keineswegs einfach.


Zwar werden in dem Statement keine Details bezüglich der aktuellen Lage offenbart, allerdings das eine oder andere Gerücht indirekt bestätigt. Demnach arbeite das Team „mit ganzer Kraft“ daran, einen neuen Partner für ein zukünftiges Projekt zu finden. „Wir sind nach wie vor der festen Überzeugung, dass uns dies gelingen wird. An Ideen und kreativen Köpfen mangelt es nicht!“, wie es weiter heißt. Piranha Bytes wolle „zusammenstehen, egal was kommt“.

Auch die Spekulationen der letzten Tage haben bereits eine solche Möglichkeit in Betracht gezogen. Demnach planen THQ Nordic und die Embracer Group, die Eigentümer von Piranha Bytes, das Studio an ein anderes Unternehmen zu verkaufen. Ob dies klappt, bleibt jedoch weiterhin abzuwarten.

Laut Piranha Bytes wird man sich melden, „sobald es was zu berichten gibt“. Darüber hinaus bedankt sich das Team für die treue Unterstützung der Fans. Zur Situation des langjährigen Studio-Chefs und Creative Director Björn Pankratz gibt es derweil keine Neuigkeiten. Dieser soll jedoch laut der Gerüchteküche Piranha Bytes bereits im November 2023 verlassen haben.

  1. Spannend, dann scheint die Theorie mit den Draw Calls zu stimmen. Gut möglich, dass ich das damals auch im PCGHW Test gelesen habe, oder dass es bei Computerbase thematisiert wurde.
    Eigentlich könnte ich die nächsten Tage testen, wie das Spiel mittlerweile läuft, da ich es durch das letzte Humble Choice Bundle inzwischen besitze.

  2. cM0 hat geschrieben: 23.01.2024 13:42Irgendwo muss die Engine ein Bottleneck haben, ggf. zu viele Draw Calls oder ähnliches.
    Laut der PCGHW aus deren Test:
    Bereits in der Vergangenheit ergaben diverse Tests, dass der Nvidia-Treiber besseres Multithreading unter DirectX 11 beherrscht, derart ausgeprägt war das Problem jedoch nie. Eine mögliche Ursache und unsere Theorie ist, dass der AMD-Treiber bis heute ein bestimmtes DX11-Feature nicht unterstützt: Deferred Context/Command Listing. Dieses erlaubt effektives Multithreading mit der alten API und wird anscheinend benötigt, um die anfallenden Drawcalls bei komplexen Szenen in Elex 2 zu stemmen. AMD legt seinen Fokus seit Jahren auf die Lower-Level-Schnittstellen DirectX 12 und Vulkan und erreicht hier entsprechend starke Resultate. Wir werden Piranha Bytes, AMD und Nvidia dazu befragen und diesen Artikel aktualisieren, sobald es etwas zu berichten gibt.
    Inzwischen hat Entwickler Piranha Bytes einen Beta-Branch mit Direct X 12 hochgeladen. Sie können den Patch herunterladen, indem Sie unter Steam das Spiel auswählen, einen Rechtsklick darauf machen, auf Eigenschaften klicken und unter Betas im Auswahlmenü das Update auswählen (Sie benötigen keinen Code). Danach werden große Teile des Spiels erneut heruntergeladen und nach dem Spielstart sollte das Spiel dann DX12- statt den regulären DX11-Pfad nutzen. Dass Sie dafür mindestens auf Windows 10 setzen müssen, sollte Ihnen klar sein. Der große Vorteil von Direct X 12 ist, dass die Grafik-API viel mehr Drawcalls gleichzeitig bearbeiten kann, was die CPU-Auslastung extrem verbessert.
    https://www.pcgameshardware.de/Elex-2-S ... 9939/3/#a2

  3. Ich habe damals den Computerbase Techniktest zum Spiel gelesen und eine 6700 XT lag mit einer 6900 XT in Full-HD nahezu gleichauf. Die ~3% Abweichung kann man als Messtoleranz verbuchen. Im Schnitt waren die alle nah an 60 FPS dran, aber mit starken Einbrüchen. Irgendwo muss die Engine ein Bottleneck haben, ggf. zu viele Draw Calls oder ähnliches.
    In FHD kam eine 6900 XT auf 57,7 FPS, in 1440P auf 59,8 und in 4k auf 53.

  4. cM0 hat geschrieben: 23.01.2024 13:10Wenn bei der Grafik eine 6800XT nicht für konstante 60 FPS in FHD reicht und es teils starke Framedrops gibt, merkt man, dass da einiges schiefläuft.
    Im Video oben war's übrigens eine 6900 XT. Auflösung auf 1280x720 runtergeschraubt mit zusätzlich 50 % Skalierung, und es reichte für 30-40 fps :ugly:
    Seit Release soll es besser geworden sein, unter anderem wegen dem dx12 Patch.

  5. LeKwas hat geschrieben: 23.01.2024 11:30 Und irgendwann läuft es halt nicht mehr, in allen Technik Checks bei Gamestar, PCGHW und co. fiel Elex 2 gnadenlos durch, die Performance gerade mit AMD Grafikkarten war miserabel, obwohl diese kaum ausgelastet waren, selbst 1000€ Radeon Grafikkarten strauchelten schon bei nur FullHD oder weniger und es mussten Grafikeinstellungen deutlich runtergedreht werden bei einem ohnehin schon nicht sonderlich gut aussehendem Spiel.
    Das war zumindest bei mir der Grund, weshalb ich das Spiel nicht zum Release gekauft habe. Wenn bei der Grafik eine 6800XT nicht für konstante 60 FPS in FHD reicht und es teils starke Framedrops gibt, merkt man, dass da einiges schiefläuft.

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