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Gamestop Deutschland: Offenbar sollen zahllose Filialen geschlossen werden

Offenbar deutschlandweite Schließungen geplant – zahllose Filialen betroffen

Immer mehr Spiele werden digital gekauft, während die Bedeutung des Einzelhandels schwindet. Das spürt auch Gamestop und plant offenbar, zahllose Filialen in Deutschland zu schließen.

Dies berichten die deutschsprachigen Kollegen von Gameswirtschaft, die bereits am 16. Januar 2023 erstmals meldeten, dass Gamestop sein Geschäft in Deutschland verkleinern will. Fast die Hälfte der bundesweit betriebenen Filialen sind offenbar von der Schließungswelle betroffen.

Gamestop: Hamburg und Berlin besonders betroffen



Offiziell gibt es seitens Gamestop zu den Schließungen noch keine Stellungnahme. Klar ist jedoch, dass sich das US-Unternehmen zumindest vorerst nicht komplett aus Deutschland zurückziehen will, aber sein Angebot massiv verkleinert. Gameswirtschaft berichtet unter Berufung auf Hinweisen aus Kommentaren und eigenen Recherchen, dass nach aktuellem Stand 80 Filialen bis April geschlossen werden sollen.

Besonders betroffen sind davon einige Großstädte, wie etwa Berlin oder Hamburg. In der Bundeshauptstadt sollen gleich vier Filialen geschlossen werden, während es in Hamburg drei sind. Jeweils zwei Schließungen gibt es gemäß der Liste in Essen, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Köln, Leipzig, Neuss und Nürnberg. Ob auch an eurem Standort der Gamestop schließt, erfahrt ihr bei den Kollegen von Gameswirtschaft.

Dort könnt ihr euch auch melden, falls die Gamestop-Filiale vor Ort schließt oder bestehen bleibt, aber noch nicht auf der Liste vertreten ist. Den Angaben zufolge soll die Übersicht stetig aktualisiert werden.

Online-Handel als weitere Chance



Sollten die Filialschließungen in dieser Höhe tatsächlich umgesetzt werden, dann zeigt sich, dass es Gamestop auch nach einem Angebotswechsel immer noch schwer hat, genügend Laufkundschaft an Bord zu holen. Schon seit einiger Zeit setzte die Einzelhandelskette zunehmend weniger auf den Verkauf von Videospielen und konzentrierte sich stattdessen auf Hardware und Zubehör für Konsolen, sowie auf Trading Cards und Funko Pop-Figuren.

Zukünftig will Gamestop erneut eine andere Strategie einschlagen und stärker den eigenen Online-Shop in den Mittelpunkt stellen. Neben dem Verkauf von Spielen und anderen Gegenständen sollen auch digitale Bonusinhalte die Kunden bei der Stange halten. Ob das klappt, bleibt aber noch abzuwarten, denn schließlich muss das Unternehmen hier ebenfalls gegen eine starke Konkurrenz antreten.

Vom einstigen Höhenflug der Gamestop-Aktie, angefeuert durch die Reddit-Community wallstreetbets

, ist derzeit nicht mehr viel zu spüren.