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gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

© Koelnmesse GmbH und game - Verband der deutschen Games-Branche / Koelnmesse GmbH und game - Verband der deutschen Games-Branche

Die Bundeswehr hat mit einer Werbe-Aktion zur gamescom 2018 in Köln für einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken gesorgt, wie ntv berichtet. Hier der Stein des Anstoßes:


Kritiker hätten sich vor allem über die Aufmachung der Plakate aufgeregt, da sie mit ihren Parolen „Multiplayer at it’s best!“ und „Mehr Open World geht nicht!“ an Szenen aus Shooter-Spielen erinnerten. Allein unter dem Tweet der Bundeswehr, die schon seit mehreren Jahren mit einem eigenen Stand auf der gamescom werbe, fänden sich unzählige Kommentare wie: „Die Aussage ist: ‚Bei uns bekommt ihr echte Waffen, mit denen ihr herumballern könnt'“, „Kampfeinsätze sind ernst und sollten auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit behandelt werden. Werbung ja, aber nicht so“ oder „Geschmacklos und respektlos gegenüber den gefallenen Soldaten ist das.“ Auch Messebesucher und Passanten in Köln hätten bereits Bilder der Plakate gepostet und sie kritisiert, so ntv.
Abschlusstalk

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  1. DEMDEM hat geschrieben: 30.08.2018 20:13
    Peter__Piper hat geschrieben: 27.08.2018 16:23
    DEMDEM hat geschrieben: 27.08.2018 16:16 Die Bundeswehr hat einen Stand auf einer Spielemesse, bei denen Gamepublisher Kriegsinhalte scham- und hemmungslos an Jugendliche (Minderjährige) gerichtet gezielt kommerziell ausschlachten. Währenddessen kann man sich beim Bundeswehrstand sachkundig über die Aufgaben und die allgemeine Arbeit eines Soldaten informieren.
    Man könnte meinen, dass gerade diejenigen, die am lautesten Kriegsverherrlichung etc. schreien gerade den Stand der Bundeswehr begrüßen würden, so als Gegengewicht zur völlig unreflektierten Spielebranche. Tatsächlich wurde der Bundeswehrstand nach meinen Informationen auf der Gamescom durchweg positiv aufgenommen. Es sind mal wieder nur ein paar Internettrolle, die sich zur Moralpolizei erheben wollen und das gegen genau die Falschen gerichtet.
    Es geht um die Plakate und darum das sie versuchen einen Bezug von Spiel und Realität herzustellen.
    Man könnte meinen der Analphabetismus und die Leseschwäche wird in Deutschland wieder prominenter :roll:
    Jo, Leseverständnis lässt offensichtlich zu wünschen übrig, anders kann ich mir deine Reaktion nicht erklären. Aber weiter so, schallt dich nicht ab, irgendwann schaffst du es auch!
    Fein gemacht - hätten wir das nun auch geklärt :lol:

  2. Peter__Piper hat geschrieben: 27.08.2018 16:23
    DEMDEM hat geschrieben: 27.08.2018 16:16 Die Bundeswehr hat einen Stand auf einer Spielemesse, bei denen Gamepublisher Kriegsinhalte scham- und hemmungslos an Jugendliche (Minderjährige) gerichtet gezielt kommerziell ausschlachten. Währenddessen kann man sich beim Bundeswehrstand sachkundig über die Aufgaben und die allgemeine Arbeit eines Soldaten informieren.
    Man könnte meinen, dass gerade diejenigen, die am lautesten Kriegsverherrlichung etc. schreien gerade den Stand der Bundeswehr begrüßen würden, so als Gegengewicht zur völlig unreflektierten Spielebranche. Tatsächlich wurde der Bundeswehrstand nach meinen Informationen auf der Gamescom durchweg positiv aufgenommen. Es sind mal wieder nur ein paar Internettrolle, die sich zur Moralpolizei erheben wollen und das gegen genau die Falschen gerichtet.
    Es geht um die Plakate und darum das sie versuchen einen Bezug von Spiel und Realität herzustellen.
    Man könnte meinen der Analphabetismus und die Leseschwäche wird in Deutschland wieder prominenter :roll:
    Jo, Leseverständnis lässt offensichtlich zu wünschen übrig, anders kann ich mir deine Reaktion nicht erklären. Aber weiter so, schallt dich nicht ab, irgendwann schaffst du es auch!

  3. Kajetan hat geschrieben: 28.08.2018 11:48 Jepp. Gemäß der aktuellen militärischen Logik ist der Mensch eine erhebliche Schwachstelle, die Kriegführung massiv erschwert und verkompliziert.
    Aber erst ein heißer, "echter" Drohnen- und Kampfroboterkrieg wird zeigen, ob man ohne Menschen tatsächlich besser Krieg gegen andere Menschen führen kann. Gut möglich, dass wir selbst das noch erleben werden. Bislang haben Menschen immer eine Gelegenheit gefunden neue Waffensysteme "in Echt" auszuprobieren.
    Davon gehe ich stark aus, schon alleine wegen dem Kostenfaktor bei Mensch und Maschine kombiniert mit dem Geburtenrückgang bzw. Stagnation in westlichen Ländern.
    Es mag zynisch klingen aber entspricht der Tatsache dass Männer im Westen für ihre jeweilige Nation " kostbarer " sind als z.B. im Nahen Osten insbesondere wenn eine militärische/technische Ausbildung hinzu kommt. Der Verlust des zumeist einzigen Sohnes, Mannes etc wiegt - auch im staatlichen Gesamtkonzept - schwerer als dort wo es einen extremen Überschuss an jungen, zumeist unqualifizierten Männern gibt.
    Die Ausbildung z.B eines US Navy Piloten ist teuer, ein Abschuss mit Tod oder Gefangennahme eine Katastrophe, auch politischer Natur.
    Die Drohne ist da nicht nur effizienter sondern in vielerlei Hinsicht günstiger.
    Im Vordergrund die Zukunft, im Hintergrund die ( bald ) Vergangenheit:
    Bild

  4. Imperator Palpatine hat geschrieben: 28.08.2018 11:16 Die Air Force versucht dies mit höheren Gehältern und weiteren Boni zu kompensieren während sie noch mehr Drohnenpiloten braucht. Dies könnte im übrigen auch ein Grund sein warum wir in der Zukunft noch viel mehr vollautonome Waffensysteme sehen werden.
    Jepp. Gemäß der aktuellen militärischen Logik ist der Mensch eine erhebliche Schwachstelle, die Kriegführung massiv erschwert und verkompliziert.
    Aber erst ein heißer, "echter" Drohnen- und Kampfroboterkrieg wird zeigen, ob man ohne Menschen tatsächlich besser Krieg gegen andere Menschen führen kann. Gut möglich, dass wir selbst das noch erleben werden. Bislang haben Menschen immer eine Gelegenheit gefunden neue Waffensysteme "in Echt" auszuprobieren.

  5. Kajetan hat geschrieben: 28.08.2018 10:09
    Imperator Palpatine hat geschrieben: 27.08.2018 19:16 Der Drohnenpilot ist in Kalifornien, Florida, Arizona und Co stationiert und tritt seinen Einsatz erst an wenn die Drohne kurz vor dem Ziel ist, den Weg von einer US Basis in Saudi Arabien oder sogar den USA fliegt sie per Auto Pilot relativ autonom. Das ergibt ein völlig anderes Bild was privatleben betrifft, Familie etc.
    Überraschenderweise leiden auch Drohnenpiloten unter PTSD. Nicht unbedingt, weil sie um ihr Leben kämpfen müssen, sondern weil ihnen durch ihre ansonsten vollkommen normale Umgebung (man sitzt in der Kaserne irgendwo in Iowa, man geht nach Dienstschluss nach Hause zur Familie, Krieg findet nur auf dem Bildschirm statt, man lebt mitten im Frieden) umso stärker bewusst wird, während sie beim Abendessen mit Frau und Kindern sitzen, sie zwei Stunden vorher Menschen in Fetzen geschossen und gebombt haben. Eine Erkenntnis, die natürlich nicht im Interesse der militärischen Führung sein kann :)
    Man fängt man an die Drohnenpiloten zu kasernieren, sie NICHT nach Dienstschluss nach Hause gehen zu lassen, um eine gewisse "Kriegsatmosphäre" aufrecht zu erhalten. Da sitzen die Piloten dann in der Kaserne, fliegen Einsätze, werden "heiß" gehalten und kommen nur dann nach Hause, wenn sie Urlaub einreichen oder ihre "Tour" endet.
    Die Dienstzeiten unterscheiden sich trotzdem, auch bedingt durch den Wegfall von vorgeschriebenen Flugstunden. Und natürlich ist der Großteil der Einsätze eingebunden in eine grössere militärische Operation.
    Gleichwohl gibt es einen Unterschied zwischen der Stationierung in den USA oder einer der unzähligen US Basen im Ausland.
    Und die Möglichkeit innerhalb kürzester Zeit nach Dienstschluss Freizeit in einer heimischen Umgebung mit Familie und Freunden zu haben ist eine neue Ausgangslage.
    Was PTSD betrifft und Stress. Da man muss ins Detail schauen.
    Generell gibt es zwei " Arten " von Drohnen Piloten. Zum eine jene die vor allen Dingen...

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