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Fortnite: Epic strebt einstweilige Verfügung gegen Entfernung aus dem App-Store an

Epic strebt einstweilige Verfügung gegen Entfernung aus dem App-Store an

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In der vergangenen Woche wurde der Battle-Royale-Shooter Fortnite aus Apples App-Store und Googles Play-Store entfernt, nachdem Entwickler Epic Games ein eigenes Zahlungssystem ins Spiel implementiert hatte, um Gebühren an die Stores zu umgehen. Epic reichte in der Folge Klage gegen das „Vertriebsmonopol“ ein und startete eine begleitende PR-Kampagne (mehr dazu hier).

Wie pcgamer.com berichtet, hat Apple Epic mittlerweile informiert, dass deren Zugänge zu jeglichen Entwickler-Accounts für iOS und Mac am 28. August gesperrt werden sollen. Epic wiederum habe darauf mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung reagiert. Epic erwartet laut Antrag, seinen Fall gegen Apple aufgrund „begründeter Ansprüche“ zu gewinnen. Man benötige allerdings eine temporäre Verfügung, da man andernfalls noch vor dem Urteil irreparabel von Apples geplanten Schritten geschädigt würde.

Diese schädigenden Pläne seitens Apple beträfen auch die Nutzer der Unreal Engine: „Wenn die Unreal Engine nicht länger Apples Plattformen unterstützen kann, werden die Software-Entwickler, die sie nutzen, gezwungen sein, Alternativen zu nutzen. Der Schaden für Epics fortlaufendes Geschäft und seine Reputation sowie Vertrauen der Kunden wird nicht quantifizierbar und irreparabel sein“ so Epic.

Das neue Gerichtsverfahren solle Apple davon abhalten, Fortnite sowie Fortnite-Updates im App-Store zu „entfernen, auszulisten, sich zu weigern, es zu listen oder es anderweitig unverfügbar zu machen“ (also ohne Epics direkte Verkaufsmöglichkeit der „V-Bucks“ entfernen zu müssen). Des Weiteren richtet sich der Antrag gegen Verkaufsverbote oder die Entfernung jeglicher anderer Spiele von Epic sowie der Unreal Engine – und warnt vor ernsthaften Konsequenten, sollte der einstweiligen Verfügung nicht stattgegeben werden: „Apples Vergeltungsmaßnahmen repräsentieren eine existenzielle Bedrohung für Epics Unreal Engine“, so der Entwickler.

OS-Anbieter wie Apple würden gängigerweise nur eine kleine oder gar keine Gebühr von Entwicklern erheben, damit diesen die Entwicklung von Software auf ihrer Plattform gestattet wird, so der Standpunkt von Epic. Auch Epic-Gründer Tim Sweeney kritisierte in einem Statement zur Klage, dass Entwickler sich künftig gegen die Unreal Engine entscheiden würden, weil viele davon heutzutage eine Unterstützung von Apples Plattformen erwarteten. Die Einarbeitung in eine Engine bedeute für Entwickler viel Aufwand, so dass diese auf eine möglichst breite Verfügbarkeit achteten. Auf Twitter äußerte Sweeney sich folgendermaßen:



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