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Facebook: Palmer Luckey glaubte nicht an Facebook-Zwang auf Oculus-Headsets; multiple Accounts angekündigt

Palmer Luckey glaubte nicht an Facebook-Zwang auf Oculus-Headsets; multiple Accounts angekündigt

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Niemand hat die Absicht, einen Facebook-Zwang einzurichten: So ähnlich dürfte es für manch einen Branchen-Kenner geklungen haben, als Oculus-Gründer Palmer Luckey 2014 seine Firma an den Betreiber des sozialen Netzwerks verkauft hatte und danach mehrmals erklärte, dass Oculus-Headsets niemals einen Facebook-Account zum Betrieb benötigen würden.

Jahrelang durften Besitzer von Headsets wie der Rift, Rift S und Quest stattdessen tatsächlich einen eigenen Oculus-Account benutzen. Gestern wurde allerdings angekündigt, dass sich Neukunden ab Oktober mit einem Facebook-Account anmelden müssen, wenn sie ein neues VR-Headset von Oculus in Betrieb nehmen und benutzen wollen. Auch bestehende Kunden sind unter Umständen gezwungen, bis 2023 umzusteigen (mehr dazu hier).

Im Oculus-Subreddit reagierte der inzwischen nicht mehr bei Oculus beschäftigte Luckey gestern mit dem Statement, dass er wirklich daran geglaubt habe, dass Facebook solch eine Voraussetzung nicht einführen würde. Das habe ihm die Firma auch mehrmals versprochen:

„Ich möchte klarstellen, dass diesen Versprechen in dem Moment und auf einer fortlaufenden Basis von Facebook zugestimmt wurde, und ich glaubte wirklich, es würde aufgrund einer Vielzahl von Gründen weiterhin der Fall sein. Im Nachhinein waren die Downvotes von Leuten mit mehr Lebenserfahrung (…) definitiv berechtigt.“

Die Änderung dürfte aber auch Vorteile mit sich bringen, z.B. mehrere Nutzer-Accounts für ein VR-Headset. Der offizielle Blog-Post erläutert:

„Und wir planen, die Möglichkeit einzuführen, dass sich mehrere Nutzer ins gleiche Gerät einloggen, indem sie ihre Facebook-Accounts nutzen, so dass die Leute ihr Headset einfach mit Freunden oder der Familie teilen können, während sie ihre Informationen separat halten.“