Während GTA 6 in einer nebligen Zukunft jenseits des kommenden Sommers liegt, könnte ein kleines Spiel namens MindsEye, das beim Studio Build a Rocket Boy des ehemaligen GTA-Entwicklers Leslie Benzie in Arbeit ist, die Wartezeit noch etwas verkürzen.
So hätte man bis vor Kurzem jedenfalls denken können; neue Gameplay-Szenen rufen innerhalb der Spieler*innenschaft aber eher Enttäuschung und Hohn hervor. Zu generisch, zu altbacken sehe der Third Person-Shooter aus. Rund einen Monat vor dem angedachten Release wollen die – potenziellen – Fans mehr sehen.
Third-Person-Shooter MindsEye wirkt „sehr mittelmäßig und steif“
Irgendwo zwischen 2008 und 2011, dort wird nach der Ansicht vieler Kommentator*innen auf Twitter MindsEye verordnet. Technisch, wohl gemerkt, nicht die Story. „Das sieht aus wie ein Trailer für ein Spiel, das 2011 gecancelt wurde.“, „Sehr mittelmäßig und steif für 2025.“, „Erinnert mich an das Dreamcast-Spiel Headhunter“, sind nur einige der Kommentare, die sich unter dem 30 Sekunden langem Teaser für den Gameplay-Trailer finden. Ein kompletter Trailer zum Shooter sollte sehr bald kommen, schreibt der Kanal Everywhere NET dazu.
Auch der Kanal Punish hat den Teaser zu MindsEye auf Youtube hochgeladen:
Tatsächlich ist zu dem Spiel bisher relativ wenig bekannt; weder die Größe des als Open World-Action-Adventure angekündigten Spiels, noch potenzielle Besonderheiten, die MindsEye vom Rest der zahlreichen Spiele dieses Genres abheben könnte, sind bisher kommuniziert worden. Viel ballern und viel Auto fahren – das ist es, was das Spiel bisher vermittelt und ihm vielleicht den Ruf eines GTA Light verleihen könnte. Aber was steckt noch hinter MindsEye?
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Ein Gameplay, das potenzielle Spieler*innen allerdings an 15 Jahre alte Genre-Vertreter erinnert, könnte wenig zuträglich sein. Auch auf YouTube, wo der Teaser unter anderem vom Kanal Punish hochgeladen wurde, sind die Kommentare fast durchgehend vernichtend. Besonders das Fehlen von Blut scheint viele Personen in der Kommentarspalte zu stören. „Schlechte Physik, kein Blut, kein guter Rückstoß; es sieht seltsam aus.“, „Wusste gar nicht, dass sie noch immer Spiele für PS3 und Xbox 360 produzieren.“, „10. Juni 2008 kann nicht schnell genug kommen“, heißt es hier unter anderem.
Dass eine mögliche Zielgruppe im Bereich Unterhaltungselektronik oft sehr vorschnell mit einem Urteil bei der Hand sein könnte, ist nichts Neues. Benzie sollte sich daher im eigenen Interesse eilen, seinen Shooter in möglichst gutes Licht zu rücken, gleichzeitig aber authentisch zu präsentieren. Ansonsten kann das Interesse sehr schnell auf null sinken, noch bevor MindsEye bei uns aufschlägt. Was wir bisher über die Story wissen, könnt ihr derweil hier lesen.
Quellen: Twitter / @EverywhereNET, YouTube / Punish