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Embracer setzt sich für Erhalt von Spielen ein

Schwedischer Konzern setzt sich für den Erhalt von digitalen Spielen ein

© Embracer Group / Embracer Group

Mit dem Projekt „Games Archive“ will sich die Embracer Group, die bislang vor allem durch Studiokäufe auffällt, um die Konservierung digitaler Kulturgüter verdient machen. Ein spannendes und wichtiges Thema.

Die Erhaltung von Videospielen für kommende Generationen ist ein Mammut-Thema. Lange wurde es vernachlässigt, doch seit Jahren machen sich (Spiele-) Museeen und Organisationen Gedanken, wie sich das Games-Erbe am besten bewahren lässt. Sei es durch Emulation oder die Konservierung der „echten“ Hard- und Software. Erstere Lösung ist freilich platzsparender, kann überall zugängig gemacht werden und ist technisch dauerhafter – letztlich wird dies, allein schon aufgrund des Verfallsdatums der Hardware, wohl der (komplizierte) Königsweg sein.

50.000 als starker Start

Die schwedische Embracer Group, erst Anfang des Monats durch Kauf der Marken Tomb Raider und Deux Ex prominent in den Schlagzeilen, möchte mit ihrem „Games Archive“ den klassischen Hardware-Weg einschlagen: Spielkonsolen, Heimcomputer und Arcade-Automaten samt tonnenweise Software kaufen, pflegen, katalogisieren und irgendwann möglichst auch ausstellen. Aktuell befinden laut David Boström, dem Chef des Embracer Games Archive, über 50.000 Stücke in deren Spiele-und Konsolenbibliothek. Tendenz steigend. Den (spannenden) Blog-Eintrag des Schweden findet ihr hier – darin spricht er über künftige Pläne seines Teams, z.B. eine mögliche (Wander-) Ausstellung, die Zusammenarbeit mit Museen und Journalisten sowie den Wunsch, ganze Sammlungen von Videospiel-Hortern aufzukaufen.

Auf dem passenden YouTube-Channel von Embracer gibt es bereits ein paar Einträge zum Thema „Games Archive“ – dort stellt Spielehistoriker Martin Lindell ein paar seiner liebsten Schätzchen vor.