Die Videospiele-Welt ist um ein Gerichtsverfahren zum Thema Beutekisten reicher: Wie pcgamer.com unter Bezugnahme auf thepatchnotes.com berichtet, wurde in Kanada eine Sammelklage gegen Electronic Arts angestrengt, da der Publisher mit seinen Lootboxen in zahlreichen Spielen ein unrechtmäßiges Glücksspiel betrieben habe.
Damit habe EA gegen kanadisches Recht ein „unlizenziertes, illegales Gaming-System mit Hilfe von Beutekisten“ betrieben. Die zwei Hauptkläger stammen demnach aus British Columbia bzw. Ontario und hätten in der Vergangenheit Beutekisten in EAs Madden- und NHL-Reihen gekauft. Die von der Klage abgedeckten Titel betreffen Spiele seit 2008, inklusive folgender Namen:
„- FIFA 09-21
– Madden NFL 10-21
– NHL 11-21
– NBA Live 14-19
– UFC 2 and 3
– Apex Legends
– Battlefield 4
– Battlefield Hardline
– Battlefield 1
– Dragon Age Inquisition
– Mass Effect 3
– Mass Effect Andromeda
– Need for Speed Payback
– Plants vs Zombies: Garden Warfare and Garden Warfare 2
– Plants vs Zombies 2: It’s About Time
– Star Wars: The Old Republic
– Command & Conquer: Rivals
– Heroes of Dragon Age
– Star Wars: Galaxy of Heroes
– The Sims Mobile
– Warfriends“
Der Skandaltitel Star Wars Battlefront 2 fehlt interessanterweise – vielleicht, weil das System darin relativ schnell nachträglich überarbeitet wurde. Die eingebaute „Zwangsschleife“ habe mit ihrem an Slot-Machines erinnerndem Prinzip variierender Preise absichtlich Spielsucht gefördert, was vor allem für Kinder gefährlich gewesen sei. Die mit dem Einsatz von Spielwährung oder Echtgeld gewonnenen Preise hätten auch bei kosmetischen Gegenständen für Konkurrenzdruck und Besitzverlangen geführt, da sie Spielern in den entsprechenden Titeln Ansehen verschafft hätten. PCGamer.com fasst zusammen: