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Aus und vorbei für die E3: Die einst größte Videospielmesse wird für immer eingestellt

Die Videospielmesse wird endgültig eingestampft

© / Entertainment Software Association

Seit 1995 lockte die Electronic Entertainment Expo jährlich die größten und wichtigsten Videospielentwickler der Welt nach Los Angeles. Das ist nun für immer vorbei, denn die E3, so die gängige Bezeichnung, wird eingestellt.

Die Zeichen, dass irgendwann solch ein Schritt folgt, haben sich in der jüngeren Vergangenheit verdichtet: Die einst wichtigste Videospielmesse hat über die Jahre immer mehr an Bedeutung verloren, ehe die weltweite Covid-Pandemie zum kompletten Stillstand geführt hat. 2023 sollte die E3 eigentlich wieder als richtige Messe zurückkehren, wurde dann aber abgesagt – nun ist es sogar ganz vorbei. 

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E3: Das Ende wegen digitalen Events

In einem Statement gegenüber der Washington Post bestätigt Stanley Pierre-Louis, der Präsident der Entertainment Software Association, die Einstellung der E3. Die ESA ist der Veranstalter der Messe gewesen und hat jahrelang darum gekämpft, dass die regelmäßig in Los Angeles stattfindene Veranstaltung wieder zu alter Stärke findet. Jetzt gibt die Organisation diesen Gedanken auf.

„Wir wissen, dass es schwierig ist, sich von einer so beliebten Veranstaltung zu verabschieden, aber es ist die richtige Entscheidung angesichts der neuen Möglichkeiten, die unsere Branche hat, um Fans und Partner zu erreichen“, so Pierre-Louis. Damit dürfte sich der ESA-Präsident vermutlich einerseits auf die vielen digitalen Events beziehen, die Publisher veranstalten, um sich direkt an die eigenen Fans zu richten. Dazu gehören beispielsweise Nintendo Direct-Ausgaben, welche meist unabhängig von einer laufenden Messe veröffentlicht werden.

Andererseits hat die E3 aufgrund der Ausfälle in den letzten Jahren mit dem Summer Game Fest von Geoff Keighley unerwartete Konkurrenz erhalten. Mittlerweile veranstaltet der Game Awards-Moderator in den Sommer-Monaten eine eigene Show, in der Publisher ihre neuesten Spiele vorstellen.

Fans der gamescom müssen angesichts der E3-Einstellung übrigens keine Sorgen haben: Die Kölner Videospielmesse wird auch 2024 zurückkehren und sieht sich weiterhin als das „größte Games-Event“.

  1. Bachstail hat geschrieben: 13.12.2023 09:38 Ich scheine einer der wenigen Menschen zu sein, die ihn nicht mögen und die diesjährigen Game Awards haben nahezu perfekt unterstrichen, warum.
    Ich kenne den Geoff (sprich: Jeff) ja überhaupt nicht, aber was man so hört ist eigentlich immer mindestens spöttisch bis negativ. Also scheint es eher ungewöhmlich, wenn man ihn mag.

  2. Bachstail hat geschrieben: 13.12.2023 10:55 Es ist witzig wie traurig zugleich, dass Geoff einem Kojima rund zehn Minuten Bühnenzeit gegeben hat, um eine komplette Nullnummer anzukündigen (soweit ich informiert bin, gab es keinerlei Gameplay zu sehen), während Larian Studios die Laudatio für den Preis zum Spiel des Jahres in 30 Sekunden herunterrattern mussten und man noch nichtmal Zeit hatte, einem verstorbenen Mitglied des Teams zu gedenken und zu danken, da bereits die "please wrap it up"-Warnung auf den Bildschirmen aufploppte und man gebeten wurde, die Bühne zu verlassen.
    Es geht doch nichts über eine gute Freundschaft! :Blauesauge:

  3. Khorneblume hat geschrieben: 13.12.2023 10:07 Und ja, schon der Schnell-Zapp durch die Show war eine ziemliche Zumutung
    Es ist witzig wie traurig zugleich, dass Geoff einem Kojima rund zehn Minuten Bühnenzeit gegeben hat, um eine komplette Nullnummer anzukündigen (soweit ich informiert bin, gab es keinerlei Gameplay zu sehen), während Larian Studios die Laudatio für den Preis zum Spiel des Jahres in 30 Sekunden herunterrattern mussten und man noch nichtmal Zeit hatte, einem verstorbenen Mitglied des Teams zu gedenken und zu danken, da bereits die "please wrap it up"-Warnung auf den Bildschirmen aufploppte und man gebeten wurde, die Bühne zu verlassen.

  4. Bachstail hat geschrieben: 13.12.2023 09:38 Ich scheine einer der wenigen Menschen zu sein, die ihn nicht mögen und die diesjährigen Game Awards haben nahezu perfekt unterstrichen, warum.
    Sicher? Also der Kritik und Intensität nach... sind wir mit unserer Meinung zu Geoff vermutlich bei weitem nicht alleine. Und ja, schon der Schnell-Zapp durch die Show war eine ziemliche Zumutung, und ich gönne der Show die aktuelle Welle der Kritik von Herzen. :)

  5. USERNAME_10000509 hat geschrieben: 12.12.2023 20:01 Wie ist eigentlich die allgemeine Meinung zu Keighley?
    Ich scheine einer der wenigen Menschen zu sein, die ihn nicht mögen und die diesjährigen Game Awards haben nahezu perfekt unterstrichen, warum.
    Nicht, dass ich die Game Awards jemals schauen würde aber das, was ich so mitbekommen habe, unterstreicht meine Abneigung gegenüber Keighley und den Game Awards umso mehr, diese Show war und ist letztlich nur eine reine Werbeveranstaltung und Keighleys persönliche Plattform, der Welt seine untsterbliche Liebe für Kojima aufzuzeigen.
    Das finde ich leider nicht sonderlich sympathisch.

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