Nachdem Electronic Arts und EA Motive das Remake von Dead Space am 31. August in einem Livestream näher vorgestellt haben, fassen wir hier die wichtigsten Informationen und Erkenntnisse zusammen. Da man sich immer noch in einer frühen Vorproduktion befindet, sind aussagekräftige Spielszenen zum jetzigen Zeitpunkt noch Mangelware. Das gezeigte Material und die Aussagen stellen daher eher eine Vision dar, die umgesetzt werden soll. Tatsächlich hat das Studio die Arbeiten am Remake erst vor weniger als einem Jahr aufgenommen und die Produktion läuft erst jetzt so langsam richtig an.
Wie zu erwarten kommt bei der Neuauflage die hauseigene Frostbyte-Engine zum Einsatz. Dabei nutzt das Team die Grafik-Assets des Originals als Basis, peppt die grafische Qualität aber anschließend mit zusätzlichen Details, einer überarbeiteten Beleuchtung und modernen Post-Processing-Effekten auf, zu denen u.a. volumetrischer Rauch gehört.
Weitere Erkenntnisse:
- Im Gegensatz zum Original bekommt der früher stumme Protagonist Isaac Clarke eine Stimme. Dazu hat man Gunner Wright verpflichtet, der der Figur bereits in den Nachfolgern seine Stimme lieh. Allerdings wird er nur sprechen, wenn er direkt angesprochen wird. Monologe, wie man sie häufig in anderen Spielen findet, wird es hier nicht geben, weil sie nach Meinung der Entwickler die Glaubwürdigkeit und Atmosphäre beeinträchtigen würden.
- Die Balance aus Kampf und ruhigen Momenten soll beibehalten werden und das Spiel nicht zu einer Action-Orgie verkommen. Generell wird betont, dass man sich beim Remake möglichst nah am Spielgefühl des Originals orientieren will.
- Das Kampfsystem wird allerdings verfeinert: Beim Zerteilen der Kreaturen reißt man sogar Fleischfetzen von deren Knochen. Dazu sollen sich manche Waffen innerhalb des Arsenals besonders gut eignen.
- Hinsichtlich der Handlung will man ebenfalls nah am Original bleiben, deutet aber kleine Veränderungen an. Einen höheren Stellenwert dürfte Isaacs Suche nach seiner Freundin Nicole einnehmen, die im Original nur am Rande behandelt wurde.
- Ladeunterbrechungen soll es im Remake nicht geben. Stattdessen soll sich das Abbau-Schiff Ishimura komplett nahtlos erkunden lassen und auch zwischen den Kapiteln soll es keine Ladeunterbrechungen mehr geben.
- In der Schwerelosigkeit hat man die Mechanik aus Dead Space 2 übernommen und kann sich beim Schweben frei um 360 Grad drehen.
- Was früher noch selbstverständlich war, wird heute als besonderes Feature genannt: Das Dead Space Remake soll keinerlei Mikrotransaktionen beinhalten.
Angesichts der Tatsache, dass sich die Entwicklung noch in einem derart frühen Stadium befindet, wird es vermutlich noch ein Weilchen dauern, bis das Remake von Dead Space das Licht der Welt bzw. die Dunkelheit des Weltraums erblickt. Erscheinen soll der Survival-Horror im neuen Gewand für PlayStation 5 und Xbox Series X|S.
EntwicklerVorstellung_Protagonist
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