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DayZ: Hat in Australien seine Altersfreigabe verloren; wird weltweit abgeändert

Hat in Australien seine Altersfreigabe verloren; wird weltweit abgeändert

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Aktualisierung vom 13. August 2019, 13:50 Uhr:


 
Mittlerweile hat Bohemia Interactive gegenüber Kotaku Australien erklärt, dass das Spiel weltweit so verändert werden soll, dass es den australischen Jugendschutz-Vorgaben genügt:

„Wir wollen australische Spieler nicht vom Rest der Welt trennen, da viele Spieler ‚cross-region‘ spielen. Wir lieben es, dass DayZ der Platz ist, an dem man sich mit Freunden treffen kann, um das Spiel ohne einen starken regionalen Lag zu erleben. Das wollen wir nicht ändern. Momentan editieren wir die globale Version von DayZ, damit es den Vorgaben des Gremiums genügt. Das Hauptziel ist, den Spielablauf so authentisch wie es war zu bewahren,“ damit die Spieler keine Änderungen zu spüren bekämen.

Kotaku.com erläutert, dass es bei Fallout 3 einen ähnlichen Vorfall gegeben habe, bei dem Bethesda schlicht und einfach das Wort „Morphium“ (bzw. „Morphine“) aus sämtlichen Fassungen des Spiels entfernt habe.

Ursprüngliche Meldung vom 12. August 2019, 18:32 Uhr:



Zunächst betraf es nur die geplante Retail-Version von DayZ, mittlerweile sind laut PCGamer.com auch die Download-Fassungen des Endzeit-Shooters betroffen: Das Magazin berichtet, dass das australische Classification-Board zur Altersfreigabe dem Titel eine Alterseinstufung verweigert habe.

Effektiv sei das Spiel also in Downunder aktuell verboten; die Stores von Xbox und dem PSN hätten es bereits entsprechend aus dem Programm genommen. Der Anlass für die geänderte Einschätzung (die Download-Fassung hatte früher schließlich eine Freigabe bekommen) seien Details beim Einsatz von Drogen im Spiel, die sich übrigens in der Dayz-Gamepedia einsehen lassen.

Dabei gehe es nicht etwa um Morphin zur Schmerzlinderung, sondern darum, dass in den Tiefen der Spiel-Dateien Cannabis auftauche. Es sei zwar nicht im Spiel verfügbar und es gebe vermutlich auch keine Pläne, dies zu ändern – trotzdem scheine dieses Detail beim zuständigen Gremium zu Besorgnis geführt zu haben, so PCGamer.
Bohemia Interactive wolle sich aber noch nicht geschlagen geben, denn auch in anderen prominenten Fällen hätten kleine Änderungen für eine erneute Freigabe ausgereicht. Der Publisher erläutert im Magazin:

„Die australische Spielerschaft ist ein großer und sehr wichtiger Teil unserer Gemeinschaft. Momentan schauen wir nach der besten Lösung, um das Spiel auf dem australischen Markt zu behalten und die Klassifikation entsprechend aller Regulierungen zu bestehen. Wir werden alles in unserer Macht stehende unternehmen, das Spiel für australische Spieler spielbar und verfügbar zu behalten.“

Live_Action_Trailer

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  1. Zum Glück wurd bei uns anno 2003 ein Riegel vor solche Praktiken geschoben, und seither kann eine einmal erteilte USK-Freigabe nicht mehr einfach so wieder zurückgezogen und das Spiel auf den Index geworfen werden.
    C&C Generals kam anno dazumal leider kurz vor der Novelle des JuSchG auf den Markt, und was anschließend geschah, ist ja hinlänglich bekannt.

  2. Weltweit das Spiel aufgrund eines nicht mehr im Spiel vorkommenen Begriffes nachzensieren. Kann man sich nicht ausdenken. Auch wenn der Titel ohnehin Mist ist, kann man die Idiotie dieses Vorgehens kaum in Worte fassen.
    Australien war schon immer der schlimmste Kontinent. Noch ein Grund, niemals dort einen Fuß hinzusetzen.

  3. Dabei gehe es nicht etwa um Morphin zur Schmerzlinderung, sondern darum, dass in den Tiefen der Spiel-Dateien Cannabis auftauche. Es sei zwar nicht im Spiel verfügbar und es gebe vermutlich auch keine Pläne, dies zu ändern - trotzdem scheine dieses Detail beim zuständigen Gremium zu Besorgnis geführt zu haben, so PCGamer.

    Leck mich am Arsch, die sind so gründlich dass die in die Spieldateien statt das eigentliche Spiel schauen?

  4. monotony hat geschrieben: 12.08.2019 19:22
    Dabei gehe es nicht etwa um Morphin zur Schmerzlinderung, sondern darum, dass in den Tiefen der Spiel-Dateien Cannabis auftauche. Es sei zwar nicht im Spiel verfügbar und es gebe vermutlich auch keine Pläne, dies zu ändern - trotzdem scheine dieses Detail beim zuständigen Gremium zu Besorgnis geführt zu haben, so PCGamer.
    Das ist an Idiotie nicht mehr zu überbieten.
    Ja, das kann man wohl laut sagen. Unfassbar, dass es Leute auf diesem Planeten gibt, die dafür bezahlt werden Spieldateien nach irgendetwas zu durchsuchen, an dem man sich dann empören kann.

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