Jeder ist sich selbst der nächste, das gilt auch in der Videospiel-Branche. Doch der Director von Clair Obscur: Expedition 33, Guillaume Broche, zeigt wie es anders geht.
Denn mit dem Erfolg im Rückenwind feiert das französische Entwicklerstudio Sandfall Interactive und Broche nutzt die Aufmerksamkeit, um für die Konkurrenz zu werben. Den fleißigen Spieler*innen unter euch, die das hochgelobte Rollenspiel bereits beendet haben, legt er gleich den nächsten Titel ans Herz.
Clair Obscur: Expedition 33 – Director wirbt für Konkurrenz-Rollenspiel
Gemeint ist The Hundred Line -Last Defense Academy-, das neue Spiel von Kazutaka Kodaka und Kotaro Uchikoshi, den kreativen Köpfen hinter der Danganronpa-Reihe und Zero Escape. Zusammen haben die beiden ein neues Mystery-RPG mit rundenbasiertem Taktik-Kampfsystem entworfen, das zufällig am gleichen Tag erschien wie Clair Obscur: Expedition 33 – und offenbar nutzen beide Teams diesen Fakt für gegenseitige Werbung.
Broche empfiehlt euch nämlich das Werk von Kodaka und Uchikoshi auf Twitter mit den Worten: „Schaut euch nach eurer Expedition The Hundred Line an, ein weiteres, wunderbares rundenbasiertes Rollenspiel, das auch diese Woche veröffentlicht und mit Liebe gemacht wurde, von einem tollen Team. Es kommen heutzutage zu viele gute RPGs gleichzeitig raus!“
The Hundred Line -Last Defense Academy- gibt es für Steam und Nintendo Switch:
Recht hat er, schließlich bekamen Genre-Fans in den letzten Jahren mit Titeln wie Baldur’s Gate 3, Metaphor: ReFantazio, Octopath Traveler 2 und Persona 3 Reload jede Menge Rollenspiele geboten, die noch dazu alle mit Leichtigkeit die 50 Stunden-Marke knacken. Clair Obscur: Expedition 33 ist mit rund 30 Stunden für die Story glücklicherweise etwas kürzer, bei der Empfehlung von Director Guillaume Broche sieht es allerdings anders aus.
Worum geht es in The Hundred Line -Last Defense Academy-?
Wer Danganronpa kennt, hat sicherlich schon eine grobe Vorstellung, was ihn oder sie in The Hundred Line -Last Defense Academy- erwartet und ja, auf den ersten Blick haben beide Spiele einige Gemeinsamkeiten – zumindest in Sachen Optik und Struktur. Doch hier erwartet euch kein Battle Royale mit mörderischen Teenagern, stattdessen steht das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel.
Als Mischung aus Visual Novel und Taktik-RPG müsst ihr einhundert Tage lang die namensgebende Last Defense Academy beschützen. Dabei verbessert ihr eure Fähigkeiten, indem ihr mit euren Mitschüler*innen Zeit verbringt und gebt anschließend den einfallenden Feinden eins auf den Deckel, während ihr über ein in Felder eingeteiltes Schlachtfeld zieht und auf eure Rundenzahl achtet.
Hier der Launch-Trailer für einen Ersteindruck:
Neben der Genre-Wundertüte hat The Hundred Line -Last Defense Academy- aber noch einen weiteren Faktor, der es ziemlich einzigartig macht: Das Spiel besitzt satte 100 Enden, die den Tester von NoisyPixel über 140 Stunden beschäftigt haben, wie er auf Twitter verriet. Im Gegensatz zum deutlich lineareren Clair Obscur: Expedition 33 habt ihr den Verlauf eurer Geschichte hier also selbst in der Hand.
Spielen solltet ihr allerdings beide, wenn es nach Broche und Kodaka geht. Letzterer ist nämlich nicht nur damit beschäftigt, The Hundred Line mit unzähligen Tweets zu bewerben, sondern empfahl rückwirkend auch Clair Obscur: Expedition 33. Warum das unserer Meinung nach eines der besten Rollenspiele aller Zeiten ist, verraten wir im Test zu Clair Obscur: Expedition 33 – und zücken dafür eine noch nie dagewesene Wertung.
Quelle: Twitter /@expedition33, NoisyPixelNews, kazkodaka, YouTube /XSEEDgames