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Call of Duty: Warzone: Cross-Play-Ärger und das Problem mit den Cheatern

Cross-Play-Ärger und das Problem mit den Cheatern

© Infinity Ward / Activision

Cheater sorgen weiterhin für Ärger in Call of Duty: Warzone. Laut einem Bericht von Eurogamer, der auf einer Sammlung von Beschwerden und Beweisvideos auf Reddit basiert, würden immer mehr Konsolen-Spieler die Cross-Play-Funktion deaktivieren, um Cheatern, die in der Regel die PC-Version nutzen, zu entkommen. Die Cheater werden hauptsächlich durch die Killcam bzw. den Specate-Modus entlarvt, wenn sie z.B. automatisch Kopfschüsse bei wilden Zielbewegungen auf teilweise große Entfernung erzielen (Aimbot) oder treffsicher durch Wände feuern (Wallhack). Natürlich sind Cheater zahlenmäßig in der Minderheit, aber sie können eine Partie für die zahlreichen anderen Mitspieler ruinieren.

Während Cross-Play dafür sorgt, dass Freunde plattformübergreifend auf PC, PS4 und Xbox One zusammen spielen können und die größere Spielerbasis das Matchmaking beschleunigt, können Konsolen-Spieler auch auf etwaige Cheater auf dem PC treffen. Eine plattformübergreifende Meldefunktion für Cheater fehlt. Außerdem zeigt sich das Spiel ziemlich zickig, wenn man Cross-Play deaktivieren möchte. Wenn man auf der PlayStation 4 versucht, nach einer Warzone-Lobby mit deaktiviertem Cross-Play zu suchen, erscheint erstmal eine Meldung, die den Spieler auffordert, Cross-Play wieder zu aktivieren. Später werden diese Meldungen wiederholt. Laut dem Testlauf bei Eurogamer dauerte das Matchmaking mit Cross-Play ca. 30 Sekunden und drei Minuten ohne Cross-Play (inkl. höherer Ping-Raten der Mitspieler).

How do people get enjoyment out of this? 150+ kill aimbot and can’t report because crossplay from r/modernwarfare


Einige Spieler von Call of Duty fordern die Entwickler auf, Cross-Play mit PC-Nutzern vollständig zu deaktivieren, bis die Anti-Cheating-Maßnahmen verbessert wurden. YouTuber JackFrags deutet z.B. an, dass sich die Cheater in Sicherheit wiegen würden, weil sie sich einfach ein neues Konto für Warzone (Free-to-play) anlegen könnten und es keine weiteren Konsequenzen geben würde. Neben dem Ausschluss von PC-Spielern könnten die Entwickler laut Eurogamer auch andere Maßnahmen in Betracht ziehen, z.B. die Bindung des Accounts an eine Telefonnummer – wie bei Counter-Strike: Global Offensive (Prime Status; Details), wobei solch eine Voraussetzung die Einstiegshürde des Battle-Royale-Shooters anheben und viele Spieler vergraulen würde.

Erst in der letzten Woche bekräftigten die Entwickler, dass sie keine Toleranz gegenüber Cheatern zeigen würden und schon über 70.000 Spieler/Accounts gesperrt wurden. Kontinuierliche Sicherheitsupdates und eine Verbesserung der Ingame-Reporting-Funktion wurden erwähnt.