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Borderlands: Gearbox Software könnte auch bald von der Umstrukturierung der Embracer Group betroffen sein

Schwedische Embracer Group überlegt Entwicklerstudio Gearbox zu verkaufen

© Gearbox Software / 2K Games

Auch der Borderlands-Entwickler scheint von dem geplanten Restrukturierungsprogramm der schwedischen Embracer Group nicht verschont zu bleiben. Das Unternehmen erwägt derzeit offenbar, Gearbox Software in naher Zukunft zu verkaufen.

Erst kürzlich berichteten wir über die Schließung des Entwicklerstudios Volution, das für die bekannte Saint Row-Reihe verantwortlich war. Im Fall von Gearbox Software ist das Studio zwar nicht durch eine Stilllegung bedroht, aber es wird sich wohl bald nicht mehr im Besitz der Embracer Group befinden.

Borderlands: Entwicklerstudio Gearbox Software wechselt vermutlich bald den Besitzer

Erst 2021 wurde Gearbox Software für 1,3 Milliarden Dollar von der schwedischen Embracer Group übernommen, im selben Jahr wurden auch Studios wie Slipgate Ironworks, verantwortlich für Ghostrunner, oder Ghost Ship Games gekauft. Während es also vor zwei Jahren noch recht gut um das Unternehmen stand und neben den genannten insgesamt rund 26 weitere Studios in seinen Besitz übergingen, sieht es in diesem Jahr ganz anders aus. Wie Eurogamer berichtet, plant Embracer in Kürze den Verkauf des Borderlands-Entwicklerstudios.

Um die Möglichkeiten der Veräußerung zu evaluieren, arbeitet das Unternehmen derzeit offenbar mit den Investmentbanken Goldman Sachs und Aream & Co zusammen. Zudem scheint es bereits potenzielle Interessenten für die Übernahme von Gearbox Software zu geben, allerdings ist bisher nicht bekannt, um wen es sich dabei handelt. Der Aktienkurs der Embracer Group hat sich seit dem Bekanntwerden des möglichen Verkaufs bereits positiv entwickelt, was ihn wohl noch sicherer erscheinen lässt.

Für das kommende Jahr plant Gearbox Software auch als Publisher Spiele wie Homeworld 3 oder Hyper Light Breaker zu veröffentlichen. Auch “zukünftige Erlebnisse” im Borderlands-Universum sind laut CEO Randy Pitchford geplant, was nach dem Erfolg von Tiny Tina’s Wonderlands nicht anders zu erwarten war. Vermutlich wird dies allerdings nicht die letzte große Veränderung innerhalb des schwedischen Unternehmens sein. Erst vor kurzem wurde Techland von Tencent übernommen,

wenig später führte man in Dying Light 2 Mikrotransaktionen ein

, die auf Steam für ein regelrechtes Review-Bombing sorgten.