Auf der CES 2019 (Consumer Electronics Show) hat nVidia eine aktualisierte Raytracing-Demo auf Basis von Battlefield 5 gezeigt. Raytracing wird als „Lösung für naturgetreues Licht, Reflexionen und Schatten mit einem Grad an Realismus weit jenseits dessen, was mit herkömmlichen Rendering-Techniken möglich ist“, beschrieben.
Die Tech-Demo zeigt Reflexionen (zum Beispiel von Feuer), die in der Szene sichtbar sind, obwohl das Objekt, von dem das Licht ausgeht, gar nicht im Bild zu sehen ist. Mit Rasterization (bisheriges Standard-Verfahren) soll dies nicht möglich sein. Zugleich soll die Technik für wesentlich realistischere und weichere Schatten sorgen. Das gezeigte Videomaterial läuft auf RTX-Grafikkarten von nVidia. Battlefield 5 wird Laufe des Monats noch DLSS-Unterstützung (Deep Learning Super Sampling; Anti-Aliasing-Modus) via Patch bekommen, womit die Performance mit Raytracing zusätzlich verbessert werden soll. Abgesehen von Battlefield 5 gibt es kaum Spiele, die diese Raytracing-Technologie bisher verwenden.
nVidia_CES_2019_RTX_OnOff_Demonstration
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„Lange Zeit als die definitive Lösung für realistische und naturgetreue Beleuchtung, Reflexionen und Schatten betrachtet, bietet Raytracing ein Maß an Realismus, das weit über das hinausgeht, was mit herkömmlichen Rendering-Techniken möglich ist. Das Echtzeit-Raytracing ersetzt einen Großteil der heute im Standard-Rendering verwendeten Techniken durch realistische optische Berechnungen, die das Verhalten des Lichts in der realen Welt nachbilden und lebensechte Bilder liefern. Raytracing wird seit Jahren eingesetzt, um lebensechte Welten in Filmen vorab zu rendern. Aber bisher war es rechnerisch zu anspruchsvoll, um für interaktives Echtzeit-Gaming, das schnelle Bildraten und niedrige Latenzzeiten erfordert, praktikabel zu sein“, erklärt der Hersteller.