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Babylon’s Fall: Square Enix zieht den Stecker

Square Enix zieht den Stecker

Miese Wertungen, schwache Verkaufszahlen und kaum Online-Spieler. Wenn das zusammenkommt, muss der Publisher entweder nachbessern oder die Reißleine ziehen. Square Enix wählt Tor 2.

Bereits der Release des Online-Multiplayer-Action-RPGs Babylon’s Fall stand unter keinem guten Stern, auf Metacritic liegt der Wertungsschnitt aktuell immer noch bei äußerst mageren 46 von 100 Punkten, die Nutzerbewertung des Spiels pendelt sich bei indiskutablen 1,4 von 10 Punkten ein. Unterm Strich also alles andere als eine Sternstunde des Hit-or-Miss-Entwicklungsstudios Platinum Games aus Japan.

Verkauf gestrichen, Server gehen offline 


Zwar bemühten sich Publisher Square Enix und die Entwickler anfangs noch die Wogen zu glätten und versprachen zahlreiche Verbesserungen und sinnhafte Updates für den Spielinhalt. Aber wen interessiert schon sein Geschwätz von gestern, die Versprechungen sind vom Tisch – und zwar komplett.

Stattdessen greift Square Enix zu drastischen Maßnahmen, die vermuten lassen, man möchte das Spiel gänzlich aus dem Gedächtnis der Gamer tilgen. Denn ab sofort wird der Verkauf des Spiels auf allen Plattformen gestoppt und auch die Uhr für die MP-Server tickt schneller herunter, als manch einer gedacht hätte. Bereits am 28. Februar 2023 ist Schluss für die paar Spieler, die sich auf noch auf den entsprechenden Servern tummeln sollten.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Gibt nen Interview mit dem Platinum Games CEO Atsushi Inaba. Er finde es bedauerlich, was aus Babylon's Fall schlussendlich wurde und entschuldige sich dafür, aber als Entwickler hätten sie wertvolle Erfahrungen draus gezogen.
    Er halte trotzdem am Plan fest, Platinum zu einem Entwickler von Live-Service-Games umzubauen, es sollen weitere Spiele dieser Art in Zukunft folgen, daran habe sich trotz des Flops nichts geändert.
    Er deutet auch an, dass so ein Live-Service-Projekt womöglich nicht mehr in Zusammenarbeit mit Square Enix (oder generell einem anderen Publisher als ihnen selber) erfolge. Die Vorzüge und Risiken von Self-Publishing werden auch kurz erwähnt.
    https://www.videogameschronicle.com/new ... ely-sorry/

  2. Hab das Game beim Lesen erstmal mit Godfall verwechselt - Weil ebefalls "Fall" im Namen, PS-Konsolenexklusiv und auf breites Desinteresse gestoßen. Aber stimmt, Babylon's Fall war diesbezüglich sogar noch ärmer dran.

  3. Seitenwerk hat geschrieben: 15.09.2022 08:49 Gut 70€, also Vollpreis ist ja auch nachvollziehbar. Es wird niemand seine Arbeit unter Wert verkaufen wollen. Ich frage mich aber eher: Wenn die Server jetzt abgedreht werden, was passiert mit den Käufern? Refund? Ihr Spiel wird doch dan unbrauchbar?
    Irgendwo in den akzeptierten AGBs steht mit Sicherheit, dass der Käufer Squeenix das Recht einräumt den Service jederzeit einstellen zu können. Wer Online-Spiele kauft, tut das immer auf eigenes Risiko.

  4. Gut 70€, also Vollpreis ist ja auch nachvollziehbar. Es wird niemand seine Arbeit unter Wert verkaufen wollen. Ich frage mich aber eher: Wenn die Server jetzt abgedreht werden, was passiert mit den Käufern? Refund? Ihr Spiel wird doch dan unbrauchbar?

  5. Man hätt zumindest noch ein bisschen was damit einnehmen können, wenn man's als Budget- oder F2P-Titel veröffentlicht hätte (es hat ja ohnehin einen Itemshop), aber die Preispolitik hat dem Ding den finalen Sargnagel verpasst. Ich mein, 70€ für die Standardedition für Babylon's Fall, und das selbst auf Steam während Elden Ring oder Dyling Light 2 dort 60€ zum Release kosten, und das zusätzlich auch noch gekoppelt mit dem Releasedatum wenige Tage nach ER, was zur Hölle rauchen Matsuda und seine Schlipsträgertruppe bitte für ein Kraut in ihren Meeting Rooms?

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