Wie Venturebeat berichtet, liegt Activision Blizzards Netto-Einkommen im vierten Quartal 2021 mit 2,49 Milliarden US-Dollar unter den Erwartungen. Im Vergleich zum letzten Jahr verdiente die Firma damit 18 Prozent weniger. Ursache dafür ist vor allem der ausgebliebene Erfolg von Call of Duty: Vanguard. Dies konnte vom „Star“ des letzten Geschäftsjahres jedoch teilweise wieder ausgeglichen werden: Die Abteilung für Mobile Games konnte mit King ein Wachstum von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aufweisen und war für ein Drittel der gesamten Einnahmen des vierten Quartals verantwortlich.

Zusätzlich zu diesen schlechten Umsätzen hat Activision Blizzard auch noch mit massiven internen Problemen kämpfen müssen. Das „Californian Department of Justice for Fair Employment and Housing“ verklagte das Studio letzten Sommer unter anderem aufgrund mehrerer Vorfälle von sexueller Belästigung. Gleichzeitig prangerten auch mehre Angestellte die Zustände innerhalb der Firma an, streikten teils sogar und forderten den Rücktritt von CEO Bobby Kotick – insbesondere, nachdem das Wallstreet Journal herausfand, dass Kotick seit langer Zeit von manchen Vorwürfen wusste und nicht ausreichend genug dagegen unternahm. Das schadete dem Unternehmen erneut und schickte den Aktienkurs auf eine noch steilere Talfahrt. Diese wilde Fahrt von Activision Blizzard endete in einem Übernahme-Deal von Microsoft für knapp 70 Milliarden US-Dollar.