Könnt ihr euch vorstellen, in Virtual Reality als Mario auf die Köpfe von Gumbas zu hüpfen oder in Animal Crossing aus dieser Perspektive den nächsten Seebarsch aus dem Wasser zu ziehen? Für viele Nintendo-Fans sicher aufregende Szenarien, die Neugierde erwecken.
Ob es ganz speziell dazu jemals kommen wird, dass lässt sich anhand vorliegender Informationen zwar nicht verlässlich einschätzen, aber das der Konzern generell über das Potenzial von VR für die eigene Marke nachdenkt, ist mittlerweile bewiesen.
Nintendo: Überlegungen zum Einsatz von Virtual Reality bestätigt
Die betreffenden Infos stammen aus einem kürzlich von Nintendo veröffentlichten Finanzbericht, aufgezeigt von dem Portal GameRanx. Darin hat man die aktuellen Projekte der verschiedenen Bereiche benannt, wobei auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung Erwähnung findet. Hier seien die Mitarbeitenden damit beschäftigt, sich unter anderem mit kabellosen Verbindungen, Cloud-Lösungen und eben Virtual Reality sowie Augumentend und Mixed Reality auseinanderzusetzen.
Diese Technologien sollen auf ihre Anwendbarkeit auf Unterhaltungselektronik überprüft werden. Heißt natürlich noch lange nicht, dass bei Nintendo hinter den Kulissen bereits an einem VR-Headset geschraubt wird, immerhin könnte sich die mögliche Ideenfindung hierzu auch vollständig im Sand verlaufen. Zumindest gegenwärtig aber scheinen sich gute Aussichten abzuzeichnen, denn es kursieren Patente mit der Unterschrift des japanischen Videospielunternehmens, die VR zumindest erwähnen oder umschreiben.
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Hat VR noch eine Chance?
Sollte Nintendo künftig wirklich ein eigenes VR-Produkt auf den Markt bringen, ist anzunehmen, dass es sich in irgendeiner verspielten Form von der Konkurrenz abhebt, wie vom Hersteller gewohnt. Die Möglichkeiten der Technik sind definitiv noch nicht ausgereizt, nach dem stagnierenden Interesse an virtueller Realität ist auch die Innovationfrequenz stark zurückgegangen. Vielleicht ist besonders darum die Zeit reif, um mit einem guten Konzept in die entstandene Leere zu springen.
Zudem ist Nintendo mit dem Labo VR-Set bereits in die richtige Richtung vorgedrungen. In die Pappbox, welche zwei integrierte Gucklöcher hat, kann eine Switch-Konsole eingespannt werden, wodurch eine Art rudimentäres VR-Headset entsteht. Der Sprung hin zu einem eigenständig funktionierenden Produkt ist also nicht riesig.
Bleib abzuwarten, ob sich solche Hardware wirklich auf dem Weg zu uns befindet. Vorerst allerdings ist so kurz nach dem Release der Switch 2 sicherlich mit keiner so einschneidenden Bekanntgabe zu rechnen. Dafür enthüllen sich schon in nächster Zeit hoffentlich die Neuzugänge an Spielen ohne Zusatzkosten im Nintendo Switch Online-Abo.
Quellen: GameRanx