Auf der Plattform Steam jagt ein neues Trendspiel das nächste. Es ist nicht immer ganz abzusehen, welche Titel es nach Release direkt in die Toplisten schaffen. Im Falle von Mecha Break aber ist die steile Erfolgskurve abzusehen gewesen, hat doch schon die Open Beta massenhaft Interessierte angezogen.
Zieht man den Faktor mit in Betracht, dass das Spiel völlig kostenlos angeboten wird, ist es wenig verwunderlich, wie viele Personen gerade einen Blick in die Welt der virtuellen Kampfroboter wagen. Doch unter ihnen befinden sich einige Kritiker*innen.
Mecha Break wird von vielen gespielt, aber auch gemocht?
Die Zeichen standen alle auf „Hit“, nachdem Mecha Break in seiner offenen Testphase im letzten Jahr über 300.000 gleichzeitige Spieler*innen versammeln konnte. Noch viel mehr werdende Fans hatten sich den Titel auf ihrer Wunschliste vermerkt, mit mehr als eine Million Einträgen konnte Platz 5 der meistgewünschten Games erreicht werden. Und wie sieht es jetzt nach dem Release am 2. Juli aus? Laut SteamDB mischt Mecha Break in den Top 10 der meistgespielten Spiele in, mit einer Spitzenzahl von etwa 132.000 zur selben Zeit aktiven Nutzer*innen (Stand 3. Juli 2025).
An dieser Front ist also alles weiterhin blendend, jedoch zeichnen die auf Steam abgegebenen Rezensionen ein anderes Bild. Denn nur 64 Prozent der über 5.000 dagelassenen Daumen sich hochgestreckt, der Rest zeigt Richtung Boden. Wer allerdings von diesem Umstand kontextlos auf das Gameplay schließt, könnte einen falschen Eindruck erhalten. Ein Großteil der Kritik richtet sich nämlich an die Mikrotransaktionen. Ein Konzept, das generell im Verruf steht, bei Free-to-Play allerdings niemanden überraschen sollte.
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Kostenlos, aber nicht frei von Kosten
„Ich war so aufgeregt zu spielen, bis ich von unfassbaren ‚Mikro‘-transaktionen begrüßt wurde“, beschwert sich eine Person in der Review. „Dieses Spiel hatte das Potenzial, das nächste große Ding zu werden, aber jetzt fühle ich mich schmutzig dabei, es zu spielen.“ Es ist vor allem die hinter einer Paywall liegende Individualisierbarkeit des eigenen Mechs, die Spieler*innen sauer aufstößt. Andere Stimmen jedoch sehen in diesem Finanzierungsmodell kein so großes Problem.
So schreibt beispielsweise eine andere Person: „Schaut mal, wenn ihr für die coolen Mech-Kämpfe, die tollen Mechaniken und das immersive Gameplay hier seid, werdet ihr eine gute Zeit haben. Aber wenn ihr euch auf die Monetarisierung konzentriert, müsst ihr verstehen, dass es ein kostenloses Spiel ist und wir viel mehr bekommen haben als in der Beta erwartet, was das Gameplay anbelangt.“ Wie ihr euch daraus schon zum Teil erschließen könnt: In Mecha Break steuert ihr futuristische Roboteranzüge in Multiplayer-Third-Person-Shooter-Szenarien.
Negativität findet sich aktuell übrigens nicht nur in den Rezensionen von Mecha Break, sondern auch auf der Steam-Seite von Ready or Not.
Quellen: Steam / Mecha Break, Steam DB