Ihr sucht nach einem Spiel, bei dem ihr die kleinen, grauen Zellen in Rente schicken, euch einer brachialen Zerstörungsorgie hingeben könnt – noch dazu ohne einen einzigen Eurocent locker zu machen? Dann könnte das Early Access-Spiel Granny Kick Neighbor auf Steam euer Fall sein.
Erwartet aber weder Triple-A-Mammutwerk noch Indie-Perle. Nein, wenn diese Oma die Nachbar*innen kickt, bekommt ihr kurzweiligen Spielspaß „für vielleicht 30 Minuten“, so ein*e Rezensent*in auf Steam. Developer Fun Shooting Games 3D umschreibt sein Actionspiel als Stressabbau- und Zerstörungssimulator. Wer sich diesen spielerisch spaßigen Zeitvertreib geben möchte, sollte aber nicht lange zögern …
Auf Steam fährt die Oma nicht länger im Hühnerstall Motorrad
„[…] werde das Spiel auf eine kostenpflichtige Version umstellen“, steht in der entsprechenden Bekanntgabe vom 9. April auf Steam nachzulesen. Der Grund, weswegen das auf ungezügelte Zerstörungsorgien ausgelegte Granny Kick Neighboor kostenpflichtig wird, liegt in einer großangelegten Umgestaltung begründet, mit der dieser Gaming-Snack für zwischendurch „noch spaßiger und zerstörerischer“ werden soll. Wann genau der Titel allerdings kostenpflichtig wird, wurde bislang nicht bekanntgegeben.
Trailer zu Granny Kick Neighbor:
Zum Zeitpunkt dieser Meldung (14.04.) könnt ihr noch kostenfrei in den Early Access starten. „Das Niveau des absoluten Wahnsinns in diesem Spiel ist etwas, das gefeiert werden muss […]“, verkündet ein*e Spieler*in in einer geschriebenen Kurzkritik auf Steam. Diese Wortmeldung mitsamt wohlwollender Bewertung für Granny Kick Neighbor spiegelt das große Meinungsbild auf Valves Vertriebsplattform wider.
Denn dort versammelt dieses etwas andere Actionfeuerwerk zwar bislang nicht ganz 100 Rezensionen, doch ausgefallen sind die dafür insgesamt „sehr positiv“. Mit welchen spielerischen Qualitäten möchte dieser Game-gewordene Wutausbruch also überzeugen?
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Wie spielt sich Granny Kick Neighbor?
Was das Gameplay angeht, schlüpft ihr in die Pantoffeln von – nein, ihr verlest euch nicht – Oma oder Opa. Als ein solcher Best Ager zerstört ihr „Häuser, Büros, Supermärkte und sogar eine Pizzeria“. Dabei unterscheidet sich die spielerische Ausgangssituation, je nachdem, ob ihr als weiblich oder männlich gelesenes Großelternteil loslegt: Als Oma „besteht Ihre Mission darin, das Haus Ihres Nachbarn zu zerstören“, hingegen in der Cordhose von Opa richtet ihr Chaos im Büro an.
Um diesem Zerstörungsreigen in Ego-Perspektive zu bewerkstelligen, bekommt ihr schlagkräftige Utensilien in die Hände gedrückt. Von Baseballschlägern, Pfeil und Bogen, bis hin zu Schusswaffen und Sprengstoff wird alles aufgefahren, was das Billy-Regal vom schwedischen Möbelhaus zusammenbrechen lässt – und die gesamte, virtuelle Nachbarschaft. Übrigens: Trotz des gewalttätigen Bildschirmgeschehens wurde Granny Kick Neighbor auf Steam mit der Alterskennzeichnung „ab 12“ versehen. Immerhin tendiert die Gewaltdarstellung mehr in eine comicartige Tom und Jerry-Richtung.
Apropos Gaming-Nachschub auf Steam: Mit spielerischen Qualitäten wie bei GTA „nur viel ausführlicher“, begeistert ein anderer, kostenloser Download Nutzer*innen.
Quellen: Steam / Fun Shooting Games 3D, Dude Ass, Button Pushin’ Cushion, YouTube / @GrannyKickNeighbor