Da Diablo Immortal abseits seiner Mikrotransaktionen Spieler aktuell auch mit einer fehlerhaften Itembeschreibung verärgert, denken viele wehmütig an den dritten Teil zurück.
Doch auch Diablo 3 erntete seinerzeit viel Kritik, vor allem für das kontroverse Echtgeld-Auktionshaus. Blizzard entfernte das Feature zwar knapp zwei Jahre nach Release, der Weg dahin war aber ein steiniger, wie nun der Lead Designer des Spiels verriet. Grund dafür war die Verkaufsverpackung.
Diablo 3: Spielverpackung machte Entwicklern das Leben schwer
Während der Portland Retro Gaming Expo (via PC Gamer) hielten drei wichtige Namen in der Diablo-Entwicklung ein Podiumsgespräch: Der Produzent Matt Householder, Musik- und Sound-Designer Matt Uelmen sowie Jay Wilson, der Lead Designer von Diablo 3.
Wilson kam dabei unter anderem auf das Auktionshaus zu sprechen und verriet, was den Entwicklern bei der Entfernung zunächst im Weg stand: „Der Grund, warum wir es nicht sofort entfernt haben, als wir gemerkt haben, dass es ein Problem ist, bestand darin, dass wir dachten, wir können es rechtlich nicht machen, weil es auf der Verpackung beworben wird.“
„Daher haben wir eine lange Zeit gebraucht, um zu versuchen, die rechtlichen Probleme zu bewältigen, bevor wir dann letztendlich gesagt haben, okay, es ist den Versuch wert und wenn wir eine Klage am Hals haben, dann ist das eben so.“
Ursprünglich habe man das Auktionshaus laut Wilson übrigens nicht aus finanziellen, sondern aus Sicherheitsgründen in Diablo 3 implementiert: „Wir dachten nicht, dass wir damit viel Geld verdienen, aber das größte Problem in Diablo 2 waren Duplizier-Hacks und Gold-Verkäufer. […] Das war unser Gedanke damals. Der Handelsmarkt ist im Spiel: Wir kontrollieren ihn, damit die Hacker das nicht tun.“